Leck an Gasplattform: Betreiber Total will drohende Umweltkatastrophe abwenden

Am Sonntag wurde das Leck an der Elgin-Gasplattform in der Nordsee vor Schottland entdeckt. Nun versucht der Energiekonzern Total mit allen Mitteln die nahende Umweltkatastrophe zu verhindern.

Um weitere Informationen zu sammeln, wurde das Überwachungsschiff „Highland Fortress“ neben dem Leck in Stellung gebracht, teilte ein Total-Sprecher mit. Dieses sei unter anderem mit einem ferngesteuerten Mini-U-Boot ausgestattet, das Unterwasseraufnahmen erlaube. Bislang kam die Technik jedoch noch nicht zum Einsatz.

Experten beraten über mögliche Lösungen

Momentan beraten die aus allen Konzernbereichen hinzugezogenen Experten über das weitere Vorgehen. Denkbar wäre eine Entlastungsbohrung, die aber bis zu sechs Monate in Anspruch nehmen könnte. Weiterhin käme ein sogenannter „Kill“ mit einer Schlamminjektion in Frage. Bislang sei jedoch noch keine Entscheidung getroffen worden. Im Optimalfall würde der Gasfluss von alleine versiegen, hieß es.

Nachdem das Leck am Sonntag bemerkt wurde, hat Total die 238 Mitarbeiter umgehend in Sicherheit gebracht. Am folgenden Tag wurden auch die zwei benachbarten Plattformen geräumt. Zudem errichtete die Küstenwache eine Sperrzone von drei Meilen rund um die Bohrinsel für Flugzeuge und von zwei Meilen für Schiffe.