Energiesparen: EU-Minister beraten über neue Vorgaben

Die EU-Minister beraten heute in Brüssel über den richtigen Weg zu mehr Energiesparen. Es soll ein Vorschlag des EU-Energiekommissars Günther Oettinger zur Debatte stehen, der den Druck auf Verbraucher, Unternehmen und Regierungen erhöhen will. Bei der Debatte um das Energiesparen der Zukunft beraten die EU-Minister heute unter anderem auch einen Vorschlag des früheren Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger.

Energiesparen durch Senkung des Verbrauchs

Die Vorschläge die am Dienstag in Brüssel debattiert werden sollen, sind nicht neu. Nach dem Vorschlag des EU-Energiekommissars sollen Staaten mehr öffentliche Gebäude sanieren und deren Wärmedämmung erhöhen. Die Energieversorger sollen ihren jährlichen Absatz von Gas, Strom und Heizöl um 1,5 senken. Das erklärte Ziel der lautet, bis zum Jahr 2020 den Verbrauch um 20 Prozent zu senken.

Deutschland ist unstimmig beim Energiesparen

Bei den heutigen Verhandlungen mit den anderen EU-Ländern ist es unwahrscheinlich, dass Deutschland zu den vorgeschlagenen Konzepten eine eindeutige Position beziehen wird. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) sind sich nicht einig wie der Energieverbrauch am besten zu senken ist. Rösler argumentiere, Sparvorgaben für Energiekonzerne kämen Planwirtschaft gleich. Ursprünglich wollte der Wirtschaftsministersich in Brüssel vertreten lassen, nimmt nun aber doch an dem Treffen der EU-Minister teil. Von den Verhandlungen am Dienstag erwartet man sich keine endgültigen Beschlüsse über neue Konzepte zum Energiesparen.