Medienkonzern Axel Springer steigert durch Online-Umsätze Gewinn

Dank des starken Wachstums im Internet und Ausland kann der Medienkonzern Axel Springer  („Bild“, „Die Welt“) trotz rückläufiger Werbeeinnahmen weiter zulegen.Der Gewinnrückgang im deutschen Printsektor ist vor allem durch rückläufige Werbeeinnahmen bedingt. Auch der operative Gewinn mit Zeitungen und Zeitschriften sank weiterhin. Dennoch ist der Bereich weiterhin hoch profitabel. Ein Rekordgewinn wurde sogar bei den Zeitschriften erzielt.

 Vermehrter Umsatz und erhöhte Dividende

Der Umsatz des Medienriesen legte um zehn Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Euro zu, wie Springer in Berlin mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um etwa 16 Prozent auf 593,4 Millionen Euro. Damit beträgt der Gewinnzusatz sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Dies zog auch eine Erhöhung der Aktiendividende um zehn Cent auf 1,70 Euro nach sich.

Springer-Chef Mathias Döpfner geht von einer Fortsetzung des Trends aus. Die Einnahmen aus dem Printsektor werden weiter leicht zurückgehen.

Durch enorme Zuwächse im Online-Geschäft sollten diese jedoch mehr als kompensiert werden. Für das laufende Jahr erhofft sich Döpfner einen Umsatzanstieg im einstelligen Prozentbereich. Der operative Gewinn soll ebenfalls zulegen, allerdings deutlich geringer.