Die Maximilianstraße: Münchens beeindruckende Prachtstraße

Ein Urlauber, der die bayerische Landeshauptstadt München besucht, wird über kurz oder lang auch eine der schönen Prachtstraßen der Stadt entlang flanieren. In erster Linie geht es dabei natürlich um die Ludwigstraße, die Brienner Straße, die Prinzregentenstraße sowie um die Maximilianstraße. Gerade die zuletzt Genannte beeindruckt dank ihrer für München einzigartigen Architektur und dem großen Angebot an Einkaufsmöglichkeiten. Wenngleich angemerkt werden muss, dass sich nicht jeder die Angebote der teils sehr exklusiven Geschäfte leisten kann.

Entstehung der Maximilianstraße

Die etwa 1.200 Meter lange Prachtstraße, beginnend am Max-Joseph-Platz und endet vor dem Maximilianeum, wurde auf Wunsch des damaligen Königs Maximilian II. erbaut, von dem sie letztlich auch ihren Namen erhalten hat. Den Bau geplant und ausgeführt hat der schon damals bekannte Architekt Georg Friedrich Christian Bürklein mit Unterstützung des Straßenbauingenieurs Arnold von Zenetti. Der Architekt hatte sich bereits mit dem Neubau des Münchner Hauptbahnhofs einen Namen gemacht und genoss einen entsprechend guten Ruf. Der Architekturstil in Neogotik und Renaissance entsprach nicht ganz der Münchener Vorstellung, aber er war und ist städtebaulich im München einzigartig.

Die Einzigartigkeit der Straße

Das Verwenden von verschiedenen Stilepochen wie Neogotik und Renaissance entsprach dem damaligen Architekturtrend des „Historismus“ und unterstreicht bis heute den einzigartigen Charakter dieser Prachtstraße. Es handelt sich bei diesem Bau nicht nur um eine städtebauliche Erweiterung, sondern auch um eine Demonstration der Dominanz des Königshauses. Heute präsentieren sich entlang der Maximilianstraße vor allem Luxuslabels wie Hugo Boss, Gucci oder auch Versace. Traditionelle Läden, Restaurants und Galerien sucht man an anderen Straßen Münchens. Das pompöse Bild hat sich damit aber nicht verändert – eher im Gegenteil, die Schönheit und Einzigartigkeit wird durch die luxuriöse Auslage noch unterstrichen.


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