Angst vor dem Zahnarzt – lassen Sie es nicht dazu kommen

Wir putzen, schrubben und bemühen uns jeden Tag, unsere Beißerchen schön und gesund zu erhalten und Karius und Baktus, die die meisten von uns noch aus den Kinderbüchern kennen, fernzuhalten. Trotzdem schützt uns das nicht unbedingt davor, irgendwann einmal bei einer Kontrolluntersuchung die schrecklichen Worte „Na, da haben wir ein bisschen Karies gefunden“ zu hören. Oft folgt nach diesen nämlich: „Da müssen wir ein bisschen bohren…, wird aber gar nicht wehtun!“. Ein Versprechen, das leider nicht immer ganz eingehalten werden kann. Vor allem für schmerzempfindliche Patienten ist eine solche Behandlung oft eine Qual.

Methoden für Angstpatienten

Viele Menschen haben vor allem deswegen Angst bzw. zumindest Respekt vor dem Zahnarzt und können das Klingen des Bohrers beim Lesen des obersten Absatzes schon förmlich hören. Für Angstpatienten gibt es deswegen natürlich diverse Möglichkeiten – vom Tiefschlaf bis zur Narkose, je nach Härte des Falls. Jedoch ist dies natürlich nur suboptimal, denn die Behandlung ist immer eine extreme Belastung für den Körper. Eine Behandlung ohne Bohren ist deswegen der Traum vieler Patienten. Ein Traum ist es jedoch nicht wirklich, denn es gibt mittlerweile Methoden zum Erhalt des Zahnes, die völlig ohne die Maschine auskommen.

Behandlung ohne Bohren

Ein Zahnarzt aus Freiburg arbeitet mit dieser Methodik, die völlig ohne Bohren auskommt und mit der die beginnende Karies gestoppt werden kann. Wird Karies entdeckt, wird ein flüssiger Kunststoff auf die betroffene Stelle aufgetragen. Dieser dringt dann in den Zahnschmelz ein und blockiert die Diffusionswege der Säuren, die für die Karies verantwortlich sind. So kann Karies, egal ob in den Zahnzwischenräumen oder auf den Glattflächen frühzeitigt gestoppt und behandelt werden.

Tipps gegen Karies

Damit Karies jedoch gar nicht erst auftritt, gibt es einige Tipps zur Vorbeugung. Der offensichtlichste ist das Zähne putzen. Nach jeder Mahlzeit sollten Sie Ihre Zähne gründlich reinigen. Ist keine Zahnbürste zur Hand, können auch zuckerfreie Zahnpflegekaugummis dabei helfen die Säuren im Mund wieder zu neutralisieren. Fürs Zähneputzen eignet sich am besten eine elektrische Zahnbürste, denn sie gelangt besser in die Zahnzwischenräume und kann auch mit einem besseren Druck reinigen. Extra Whitening Zahncremes sollten Sie hingegen meiden, denn diese enthalten Bleichmittel, die den Zahnschmelz angreifen und Ihre Zähne so empfindlicher machen. Je nach Anraten des Arztes kann auch eine Zahnpasta mit Fluoriden empfehlenswert für Ihre Zahnpflege sein. Dieser sollte nämlich regelmäßig, auch wenn Sie keine Beschwerden haben, angewendet werden. Die halbjährige Kontrolluntersuchung sollten Sie deswegen nicht unter den Tisch fallen lassen. Als vierten und sicher nicht weniger wichtigen Tipp wird auch von Zahnärzten eine sinnvolle Ernährung empfohlen. Sehr zuckerhaltige Lebensmittel sollten Sie vermeiden, denn Sie greifen den Zahnschmelz an. Besonders gefährlich sind Lutscher, Bonbons und andere Süßigkeiten, die lange im Mund blieben und vielleicht zusätzlich noch Fruchtzucker enthalten, denn die darin enthaltene Fruchtsäure ist ebenfalls nicht gut für die Zähne. Etwas, was viele Menschen unterschätzen, denn wer denkt schon daran, dass Obst schädlich sein könnte? Wenn man sich an diese einfachen Tipps hält, klappt es auch mit der Mundhygiene und Sie müssen keine Angst mehr vor dem Zahnarzt haben.


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