2019: Mehr Handys als Menschen weltweit

Auf der Erde wird es 2019 mehr Mobiltelefone als Menschen geben. Eine Studie des Herstellers Ericcson rechnet in dem Jahr mit 9,3 Milliarden Mobilfunkanschlüssen weltweit. Die UNO erwartet, dass die Weltbevölkerung bis dahin auf 7,6 Milliarden Menschen anwächst.
Laut der Studie des schwedischen Telekommunikationsherstellers gibt es aktuell 6,6 Milliarden Mobilfunkanschlüsse weltweit – bei einer Gesamtbevölkerung von 7,1 Milliarden Menschen. Bereits jetzt ist die Zahl der Mobilfunkteilnehmer niedriger (rund 4,5 Milliarden) als die der Anschlüsse, da viele mehrere Handys besitzen. Dieser Trend wird in den kommenden Jahren zunehmen und dazu führen, dass es 2019 über 1,5 Milliarden mehr Anschlüsse als Menschen auf der Erde geben wird.

Smartphones werden in der westlichen Welt zum Standard

Die Statistiker gehen davon aus, dass 2019 weit über die Hälfte aller Mobilfunkgeräte – nämlich 5,6 Milliarden Stück – Smartphones sein werden. In Europa und Nordamerika sind die Geräte dann Standard, und die Hälfte der Smartphones wird mit der Mobilfunktechnologie LTE arbeiten. Die Verfügbarkeit von mobilen Breitbandanschlüssen wächst noch deutlicher an: 90 Prozent der Weltbevölkerung soll 2019 UMTS/HSPA-Netze nutzen können und 65 Prozent LTE-Netze. Die Zahl der LTE-Anschlüsse weltweit beträgt dann voraussichtlich 2,6 Milliarden.

Per Mobilfunk übertragene Datenmengen verzehnfacht sich

Noch stärker soll sich die per Mobilfunk übertragene Datenmenge vergrößern. Die Ericcson-Forscher erwarten eine Verzehnfachung bei Mobiltelefonen – auf über acht Exabyte monatlich (ein Exabyte = eine Milliarde Gigabyte). Dazu kommen noch die Datenmengen, die mobil auf Geräte wie Tablets oder Notebooks übertragen werden. Die rasante Zunahme der Datenmenge liegt vor allem an dem Ansehen von Videodateien per Mobilfunk.

Fotonachweis: Paylessimages