US-Finanzminister Geithner wird nicht in Obamas Team bleiben

Der US-Finanzminister Timothy Geithner sagte dem US-Fernsehsender Bloomberg TV, dass er nicht damit rechne nach den Wahlen erneut ins Team des Präsidenten zu kommen. Er gab damit alten Gerüchten neue Nahrung.

So ist der 50-Jährige zwar der Ansicht, dass Barack Obama erneut die Wahlen im November gewinnen werde, aber er sei sich ziemlich sicher, dass der Präsident ihn nicht nach einer zweiten Amtszeit fragen werde. Stattdessen würde er, Geithner, „etwas Anderes“ machen und Obama regiere mit einem neuen Finanzminister.

Spekulationen: Geithner wollte schon länger seinen Posten verlassen

Bereits im Sommer hatte es wochenlang Gerüchte gegeben, dass Geithner es Leid sei, ständig zwischen seinem Arbeitsplatz in Washington und seiner Familie in New York zu pendeln. Er sei lediglich noch an Obamas Seite, da dieser ihn inständig gebeten hätte, bei der Bewältigung der Schuldenkrise zu helfen.

Von dem ursprünglichen Finanzteam, das Obama mit seinem Einzug ins Weiße Haus brachte, ist Timothy Geithner der Letzte. So sind bereits Lawrence Summers, der Chef des Wirtschaftsrates, sein erster Budgetdirektor Peter Orszag und seine Topberater Christina Romer und Austan Goolsbee abgesprungen.