Wie der Grill frühlingsfit wird

Bremen – Die Abende werden länger und die Temperaturen erträglicher: Viele Menschen holen in diesen Tagen ihren Grill aus dem Keller. Oft ist der schmutzig und voller Krusten von den letzten Einsätzen im vergangenen Jahr. Wie wird er wieder sauber?

Zunächst lautet die Devise: einheizen. «Man brennt ihn aus», erläutert Lea Christ vom Branchenverband German Barbecue Association. Der Holzkohle-Grill wird also angefeuert, beim Gasgrill schaltet man den Brenner auf eine hohe Stufe.

«Durch die Hitze verbrennen die Fettrückstände im Grill», sagt Christ. Sie könnten sonst aggressive Säuren entwickeln, die das Material des Grills angreifen. Die Folge: Rost. Nach dem Ausbrennen sind die Rückstände trocken und porös. Mit einer Bürste aus Messing oder Edelstahl entfernt man sie vom Grillrost und den Innenwänden. Idealerweise reinigt man den Grill jeweils unmittelbar nach jedem Einsatz auf diese Weise und räumt ihn nicht schmutzig weg.

Hat der Grill eine Fettauffangschale, sollte diese gesondert gereinigt werden, rät Christ. «Dort kommt die Hitze beim Ausbrennen nicht an.» Die Auffangschale mit warmen Wasser und etwas Spülmittel säubern. Wenn der Rost nach dem Abbürsten noch nicht ganz sauber ist, kann man ihn über Nacht in Spüli-Wasser einweichen. «Am nächsten Tag geht der Schmutz ganz leicht ab», sagt Christ. Dieses Vorgehen empfiehlt sich aber nicht für einen Rost aus Gusseisen.

Der verträgt kein Spülmittel. Dann leide das Material, betont die Expertin. Ihn spült man nur mit heißem Wasser ab, wenn die Bürste nicht alle Schmutzreste entfernen kann. Nach dem Reinigen wird der Gusseisen-Rost eingeölt. «Das bringt einen leichten Schutzfilm und sorgt dafür, dass der Rost nicht so schnell rostet.»


(dpa/tmn)

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