Wenn Kinder wissen wollen, ob es das Einhorn wirklich gibt

Fürth – Ein Einhorn begegnet einem in vielen Kinderzimmern. Es kommt als Stofftier, auf Federmäppchen, Handyhüllen oder der Bettwäsche daher, mal mit Sternenstaub, mal ohne Glitzer.

Das Fabelwesen steht für Wunder, Magie und das Gute. Doch wie sollten Eltern reagieren, wenn das Kind fragt: «Gibt es das Einhorn wirklich?»

«Das Phänomen kann man mit dem Weihnachtsmann vergleichen. So wie er kann auch das Einhorn in den Gedanken von Kindern existieren», sagt Dorothea Jung von der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke). Wenn das Kind von sich aus fragt, würde sie allerdings wahrheitsgemäß antworten.

Für die «Enthüllung» biete sich als idealer Ort vielleicht sogar der örtliche Tierpark an. «Beim Besuch im Zoo könnte man dem Kind ähnliche Tiere zeigen und erklären, wo sie eigentlich leben und wie», schlägt die Pädagogin vor. Dann ließe sich zeigen, dass es gar kein Einhorn gebe und das süße Tier ein Fabelwesen sei.

Während man sich dabei etwa auch Bären anschaue, könne man dem Kind zeigen, dass es einen Teddybär in der klassischen Form ebenso wenig gebe. «Dann sieht und erfährt das Kind, dass ein Bärchen als Kuscheltier eben auch ganz anders aussieht als ein realer Braun- oder Eisbär», schlägt Jung vor.


(dpa/tmn)

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