Weiberfastnacht: Straßenkarneval beginnt im Rheinland regnerisch

Donnerstag ist Weiberfastnacht. Traditionell übernehmen an diesem Tag die Jecken symbolisch das Regiment über die Städte. Trotz des vorherrschenden Nieselregens strömten auch in diesem jahr wieder tausende verkleidete Narren in die Innenstädte der rheinischen Karnevalshochburgen.„Wir sind schon seit halb fünf unterwegs“, erzählt die 29-jährige Yvonne, die sich extra auf den weiten Weg von Baden-Würrtemberg nach Köln gemacht hat, um im Bienenkostüm, den Beginn des Straßenkarnevals zu feiern.

Schmuddelwetter begrüßt die Narren im Rheinland

Vom miesen Wetter lassen sich echte Jecke nicht schrecken. Tausende strömten bereits am Donnerstagmorgen in die Innenstädte von Köln, Düsseldorf, Bonn und Main. Im letzten jahr war ihnen das Wetter gewogen. Strahlend blauer Himmel hatte 2011 vielerorts die Narren begrüßt. In diesem Jahr müssen sich die Jecken warm anziehen. Beim Kostüm geht der Trend daher zu eher plüschigen Variationen. Populär ist in diesem Jahr der Bär, weil sehr warm. Aber auch Jecke, die rundum in Noppenfolie verpackt sind, wurden bereits gesichtet.

An Weiberfastnacht übernehmen die Jecken die Macht

Mit Weiberfastnacht beginnt am Donnerstag die heiße Phase der Karnevals-Saison. In Köln übernimmt das Dreigestirn, bestehend aus Prinz, Bauer und Jungfrau, symbolisch das Zeptner. In Düsseldorf wollen die alten „Möhnen“ den Oberbürgermeister entmachten und in Bonn erstürmen die Waschweiber traditionell das Rathaus.Weiberfastnacht ist, wie der Name schon sagt, traditionell der Tag der Frauen. Und so werden auch heute wieder den Männer, die nicht dran gedacht haben, die Krawatten, als Symbol der männlichen Macht, abgeschnitten. Der Höhepunkt des Straßenkarnevals folgt dann mit den großen Rosenmontagsumzügen am Montag.