Tipps für die Online-Bewerbung als Arzt

Größere Krankenhäuser und Klinikverbände nutzen verstärkt Online-Bewerbungsportale oder fordern Bewerbungsunterlagen für die ausgeschriebene Arztstelle per E-Mail an. Das spart kostbare Zeit, doch birgt die unkomplizierte Form der Bewerbung auch Fehlerquellen. Hier erfahren Sie, worauf Sie als Arzt bei einer Online-Bewerbung achten müssen.

Unterlagen für die Online-Bewerbung als Arzt

Von Augenheilkunde bis Kinder und Jugendpsychiatrie Stellenangebote: Alle Vakanzen finden Ärzte kompakt im Stellenmarkt des Deutschen Ärzteblattes online gelistet. Das Portal macht es Ihnen leicht, sich parallel auf verschiedene Positionen zu bewerben, was Ihre Erfolgsaussichten erhöht. Vorausgesetzt, Ihre Bewerbungsunterlagen sind vollständig. In der Regel gehören die folgenden Unterlagen in Ihre Bewerbung:

  • Anschreiben
  • Lebenslauf – Curriculum Vitae (CV)
  • Deckblatt – optional, gibt Ihrer Bewerbung jedoch einen ästhetischen Mehrwert und hebt Sie von den Mitbewerbern ab
  • Wichtige Anlagen
  • Ihre Anlagen sortieren Sie nach Relevanz und in absteigender Aktualität. Umfassen die Anlagen mehr als fünf Dokumente, arbeiten Sie mit einem Anlagenverzeichnis. Folgende Anlagen sind erforderlich:
    • Approbationsurkunde als einfache Kopie, falls eine Beglaubigung gewünscht wird, entnehmen Sie das der ausgeschriebenen Stelle
    • Zeugnisse ärztlicher Prüfungen
    • sofern vorhanden, fügen Sie Ihre Promotionsurkunde, Fortbildungszertifikate, PJ & Famulaturzeugnisse, Arbeitszeugnisse und eventuell Empfehlungsschreiben bei

Inhaltliche Anforderungen bei einer Online-Bewerbung als Arzt

Nutzen Sie als Arzt eines der zahlreichen online erhältlichen Bewerbungsmuster, kann Ihnen das im Bewerbungsverfahren Nachteile bringen. Standardformulierungen lassen Sie unmotiviert erscheinen und bieten Ihnen keine Möglichkeit, konkrete Bezüge auf die ausgeschriebene Position oder die Klinik zu nehmen. Aus Ihrem Anschreiben muss klar hervorgehen, warum Sie sich genau auf diese Stelle bewerben. Das bedeutet, Sie verknüpfen Ihren Lebenslauf mit den Anforderungen der Position oder der spezifischen Ausrichtung der Institution. Herzstück Ihrer Bewerbung ist der Lebenslauf. Den bauen Sie tabellarisch und antichronologisch auf. Zeitliche Angaben sollten sich mit den Angaben in Ihren Zeugnissen decken. Richten Sie Ihren Fokus auf die Stationen in Ihrer Karriere, die für die ausgeschriebene Position relevant sind. Negatives reißen Sie knapp und mit kurzer Begründung an. Ist Ihre Publikationsliste sehr umfangreich, fügen Sie eine separate Publikationsliste mit Ihren Forschungsarbeiten an.

Formalitäten bei einer Online-Bewerbung

Entscheiden Sie sich für ein einheitliches Design im Anschreiben und in Ihrem CV. Gängige Schriften, die sich für die Bewerbung eignen, sind Times New Roman, Arial, Helvetica, Garamond, Book oder Lato. Als Schriftgröße wählen Sie bei einem Zeilenabstand von 1,5 einen Wert zwischen 10 und 14. Achten Sie auf Leerzeilen zwischen Betreff und Anrede. Strukturieren Sie den Text in sinnvollen Abschnitten. Ihr Bewerbungsfoto positionieren Sie im Lebenslauf. Falls Sie ein Deckblatt mitschicken, hat es dort ebenfalls seinen Platz. Denken Sie daran, dass Sie die Online-Bewerbung mit einer digitalen Unterschrift versehen müssen. Prüfen Sie vor dem Absenden auf Rechtschreibfehler.

Bewerben Sie sich via ein Online-System sind die geforderten Dateiformate vorgegeben. Wie bei der E-Mail-Bewerbung handelt es sich dabei in der Regel um PDF-Dokumente. Kontrollieren Sie die Dateien auf einwandfreie Qualität bei möglichst kleiner Dateigröße und beachten Sie die Beschränkungen bezüglich der Größenanforderungen des potenziellen Arbeitgebers. Ihre Dateien sollten Namen haben, die eine direkte Zuordnung Ihrer Unterlagen ermöglichen, zum Beispiel „Bewerbung_Assistenzärztin_Gynäkologie_Dr. MarionMustermann.pdf“. Achten Sie darauf, dass nur Ihr Name in den Dateidetails als Autorenname erscheint. Schicken Sie die Bewerbung per E-Mail, sollten Sie das Anschreiben nicht nur in das Textfeld kopieren, sondern auch als PDF beifügen. Nur selten ist der Empfänger der Personalentscheider. Versenden Sie die E-Mail mit einer kleinen Signatur und Ihren vollständigen Kontaktdaten. Auf eine Empfangsbestätigung sollten Sie verzichten, das baut beim Empfänger unnötig Druck auf.

Bild: pixabay.com, geralt, 3382503

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