Tedesco: «Sehe mich nicht in der Professoren-Schublade»

Moskau – Fußball-Trainer Domenico Tedesco ist nicht ganz einverstanden mit seinem Image.

«Auf Schalke wollte man mich in die Professoren-Schublade stecken, darin sehe ich mich überhaupt nicht», sagte der aktuelle Coach von Spartak Moskau in einem Interview mit «spox» und «goal»: «Ich weiß schon, wie ich wen ansprechen kann. Aber wenn ich dann auf einer Pressekonferenz mal ein Wort wie determiniert oder so benutzt habe, hieß es gleich, es wäre professorenhaft. Dabei war in der Kabine alles normal, ich habe auch «Leck mich am Arsch» gesagt, das können Sie mir glauben.» Er versuche als «als Trainer alles, eine Überforderung zu vermeiden», sagte der 34-Jährige, der mit Schalke 2018 Vize-Meister wurde, dort aber im März 2019 entlassen wurde.

Besonders erfreut verfolgt Tedesco die Entwicklung seines Ex-Spielers Leon Goretzka beim FC Bayern München. «Leon Goretzka ist ein Spieler, den man nur cool finden kann», sagte er. Der Nationalspieler sei «der Prototyp eines modernen Achters. Jeder Verein kann sich so einen Spieler wünschen.» Er sei aber «keinesfalls überrascht» von der Entwicklung. «Wer mit Leon Gespräche führt, erkennt schnell, wie der Junge tickt. In erster Linie ist er ein super Mensch», sagte Tedesco: «Er ist intelligent, hochprofessionell, er denkt auch mal ums Eck und er ist sozial extrem sensibel.»


(dpa)

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