Rolls-Royce Ghost Extended: Verlängerter Luxus

Wenn auch sehr viel nicht genug ist: In den von Rolls-Royce ausgerufenen Zeiten der Post-Opulenz reicht manchem künftigen Eigner die Beifreiheit im Fond des neuen Ghost doch noch nicht ganz aus. Die Briten haben auf diese Kundenwünsche reagiert – und lassen ab dem vierten Quartal 2020 auch den Ghost Extended los.

Dieser bietet 17 Zentimeter mehr Platz als die Standard-Ausfühung und damit laut Hersteller "mehr Beinfreiheit im Fond als jede viersitzige Limousine mit Ausnahme des Rolls-Royce Phantom". Die Zielrichtung ist klar: Werktags lässt sich der im Fond residierende Eigner vom Chauffeur ins Büro und zu seinen Terminen bringen, am Wochenende nimmt er selbst das Steuer in die Hand. Deswegen darf auch ein langer Ghost keinerlei Kompromisse bei der Fahrdynamik nötig machen.

Keine Kompromisse sind auch beim Erscheinungsbild der Extended-Variante nötig: Die zusätzliche Länge wurde von den Designern "verschleiert", so die BMW-Tochter. Die Linienführung des Fahrzeugs sei erhalten geblieben, weil nur die hintere Tür und die Karosserie um die hinteren Türöffnungen verlängert worden seien.

Mehr Platz ermöglicht im Fond auch neue Komfort-Horizonte: So kann erstmals ein verstellbarer "Serenity-Seat" gewählt werden, ähnlich der Bestuhlung in einer Businessjet-Kabine. Zwischen den Rücksitzen ist ein Champagner-Kühlschrank angebracht. Aber nicht irgendeiner. Er wurde "unter besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse des Rolls-Royce Kunden entwickelt", betonen die Briten. Dazu haben sich die Ingenieure der Marke von einem Master-Sommelier beraten lassen. O-Ton Rolls-Royce: "Sie erfuhren, dass die optimalen Serviertemperaturen für Champagner ohne Jahrgang etwa sechs Grad Celsius und für Jahrgangschampagner etwa elf Grad Celsius betragen. Zu diesem Zweck verfügt der Kühlschrank über zwei Kühlmodi, nämlich die Kühlung auf sechs Grad und auf elf Grad."

Noch Fragen? Klar, nach Leistung und Preis. Der V12-Zylinder bringt es auf 571 PS das und liefert satte Drehmoment von 850 Newtonmetern (Nm). Um die 300.000 Euro dürfte das verlängerte Luxus-Erlebnis kosten.


Quelle: GLP mid

(dpa)