Pflegeheim-Besichtigung am besten mit Zeit und Notizen

Bonn – Die Wahl eines Pflegeheims will gut überlegt sein. Natürlich spielt dabei der Preis eine Rolle – das sollte aber nicht das einzige Kriterium sein, rät die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO).

Die teuerste Unterkunft ist demnach nicht unbedingt die beste, auch günstige Anbieter bieten oft gute Betreuung oder Zusatzleistungen.

Die Experten raten daher, sich bei einer Besichtigung vorher von den Qualitäten eines Anbieters zu überzeugen. Dabei gilt: Viel Zeit mitbringen – und eine Liste mit Fragen, die es zu klären gibt. Ideal ist, wenn es bei der Besichtigung auch die Möglichkeit gibt, mit anderen Bewohnern zu sprechen und vielleicht beim Mittagessen dabei zu sein. Manche Heime bieten sogar ein Probewohnen an.

Checkliste und Mustervertrag

Um Unterkünfte besser vergleichen zu können, bietet die BAGSO eine Checkliste zum kostenlosen
Download an. Hier lässt sich zum Beispiel festhalten, welche Therapieeinrichtungen ein Heim hat, auch für Serviceangebote und Details wie die Weck- und Bettruhezeiten ist Platz.

Wichtig dabei: Einen Anspruch auf bestimmte Leistungen haben Pflegeheim-Bewohner nur, wenn diese im Heimvertrag aufgeführt sind. Die Experten raten daher, den Vertrag nicht vor Ort bei der Besichtigung zu unterschreiben. Stattdessen sollte man nach einem Muster-Vertrag fragen und diesen zu Hause in Ruhe durcharbeiten.


(dpa/tmn)

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