Müssen deutsche Besitzer des neuen iPads auf das schnelle LTE verzichten?

Kaum hat Apple den Mantel des Schweigens gelüftet und das neue iPad der Weltöffentlichkeit vorgestellt, macht sich in Deutschland bereits Ernüchterung breit: Käufer müssen hierzulande wohlmöglich auf den deutlich schnelleren Mobilfunkstandard LTE verzichten.Die beiden größten deutschen Mobilfunk-Anbieter Telekom und Vodafonen betonten, dass LTE in Europa in anderen Frequenzen als in Nordamerika läuft.

Nachträgliche Änderung der Frequenzbereiche nicht möglich

Auch auf der deutschen Website nennt Apple nur die LTE-Frequenzen 700 und 2100 Megahertz. Hierzulande laufen die Übertragungen jedoch mit 800, 1800 und 2600 Megahertz. Da die unterstützten Frequenzbereiche außerdem vom verbauten Chip abhängen, können diese nicht nachträglich per Software-Update geändert werden.

Begriffsdefinition verursacht Unklarheit

Angaben der deutschen Pressemitteilung zufolge unterstütze auch die neue iPad-Generation „weltweit die Verbindung zu schnellen Netzwerken, darunter die 4G LTE Netzwerke von AT&T und Verizon“. Abhängig von der begrifflichen Definition könnten jedoch auch die bisherigen UMTS-Netze als „schnell“ bezeichnet werden. Weiterhin weist Apple darauf hin, dass „in Ländern ohne kompatible 4G LTE Netze“ vorherige Technologien wie HSDPA genutzt werden.