Mittagsschlaf im Kindergarten

Da immer mehr Kleinkinder unter drei Jahren in Kindergärten aufgenommen werden, müssen diese auch Räumlichkeiten für einen ungestörten Mittagsschlaf bieten. Wenn es die räumlichen Verhältnisse zulassen, sollte er auch für ältere Kinder möglich sein.


Viele Kinder sind nach dem Mittagessen im Kindergarten richtig müde. Vielfach können sie aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht von den Eltern abgeholt werden, da diese berufstätig sind. Deshalb sollte der Kindergarten Schlafmöglichkeiten besitzen. Für die Allerkleinsten, und hier sind Kinder ab ungefähr 12 Monaten bis circa zweieinhalb Jahren gemeint, eignen sich ganz normale Babybetten. Es gibt auch Modelle, in denen sich zwei Schlafmöglichkeiten übereinander befinden. Vor allem für die Kindertagesstätten, die nur kleine Räume zur Verfügung haben, sind diese Betten sicherlich eine Alternative.

Wenn die Kleinen älter werden

Wenn die Kinder schon zweieinhalb oder drei Jahre alt sind, können sie auch gemeinsam auf einer Matratze schlafen. So können sie sich aneinander kuscheln und vermissen vielleicht auch die Eltern, die beim abendlichen Einschlafritual zugegen sind, nicht so sehr. Aber auch für ältere Kindergartenkinder ist der Mittagsschlaf durchaus zu empfehlen, auch wenn es dann vielleicht ein Außenseiter ist, da dessen Freunde diese Ruhephase vielleicht nicht mehr benötigen. Auf jeden Fall sollte dem Kind der Schlaf gegönnt werden. Ist ein Kind allerdings nicht müde und auch nicht durch gutes Zureden zum Schlafen zu bewegen, sollte es wieder aufstehen dürfen.

Einschlafen für Profis

Beim Einschlafen sollte in allen Zimmern eine Erzieherin dabei sein. Diese kann den Kindern Geschichten vorlesen, aber auch das eine oder andere Schlaflied anstimmen. So gelangen die meisten Kinder schnell ins Reich der Träume. Zur Überwachung der Kinder eignet sich ein Babyfon, welches im Schlaf- sowie im Gruppenraum stehen sollte und von Erzieherinnen jederzeit gehört wird.

Nach dem Mittagsschlaf sind die Kinder wieder fit und ausgeruht. Abends sind sie nicht so quengelig. Wenn sie aber keinen Mittagsschlaf gehalten haben, sinkt die Aufnahmebereitschaft am Nachmittag erheblich. Vielfach äußern die Kinder ihren Schlafmangel auch mit längeren Schreiattacken.


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