Medien: Christensen verlässt Gladbach und kehrt zum FC Chelsea zurück

In den vergangenen Wochen und Monaten gab es zahlreiche Gerüchte und Fragezeichen rund um die sportliche Zukunft von Andreas Christensen. Der 20-jährige Abwehrspieler ist noch bis zum Ende der Saison vom FC Chelsea an Borussia Mönchengladbach ausgeliehen, aktuellen Medienberichten zu Folge wird der Däne die Fohlen kommenden Sommer jedoch verlassen und zurück zu den Blues wechseln.

Als Andreas Christensen im Sommer 2015 vom FC Chelsea zu Borussia Mönchengladbach wechselte, kannte den damals 18-jährigen Abwehrspieler kaum ein Fußballfan in Deutschland. Und auch bei den Gladbach-Fans war die Skepsis groß, ob der junge Däne wirklich die erhoffte Verstärkung für die Defensive sei. Knapp 18 Monate später sieht die Welt deutlich anders aus, Christensen hat sich nicht nur zu einem absoluten Leistungsträger bei der Borussia entwickelt, sondern mit seinen starken Leistungen auch zahlreiche internationale Vereine auf sich aufmerksam gemacht.

Bereits seit Monaten stellen sich die Borussia-Fans nun die Frage, wie es mit Christensen am Ende der Saison weitergeht, denn der Defensiv-Allrounder ist derzeit nur vom FC Chelsea ausgeliehen und der Leihvertrag endet am Ende der laufenden Saison. Die Verantwortlichen in Gladbach haben bereits vergangenen Sommer alles versucht, um Christensen fest zu verpflichten, doch der FC Chelsea hat sich gegen einen Verkauf ausgesprochen, obwohl Gladbach angeblich bereit war (und nach wie vor ist), rund 25 Millionen Euro für den Dänen zu bezahlen. Dessen aktueller Marktwert liegt laut transfermarkt.de derzeit lediglich bei 14 Millionen Euro.

Englische Medien bestätigen Rückkehr zum FC Chelsea

Während man in Gladbach die Hoffnung auf einen Verbleib über den Sommer 2017 noch nicht ganz aufgegeben hat, sind sich nahezu alle englischen Sportmedien sicher, dass Christensen auf die Insel zurückkehrt. Zwar steuert Chelsea, wie die Fußballergebnisse heute von William Hill zeigen, mit einer Serie von zuletzt sieben Siegen in Folge auf die Meisterschaft zu. Aber im Sommer laufen die Verträge von vier Spielern aus, sodass sich Trainer Antonio Conte frühzeitig nach Verstärkungen umsehen muss.

Doch warum weigert sich Chelsea, Christensen zu verkaufen? Die Antwort ist simpel, die Blues planen selbst mit dem Abwehrspieler. Das Konzept der Leihe ist für die Engländer perfekt aufgegangen. Während Christensen bei Gladbach in den zwei Jahren die nötige Spielpraxis sammeln konnte, erhält Chelsea nun einen „fertig ausgebildeten“ Spieler zurück, der dazu über internationale Erfahrung verfügt, da Gladbach zweimal in Folge in der UEFA Champions League gespielt hat.

Darüber hinaus haben die Blues in der Abwehr die größte Baustelle im gesamten Kader. Klublegende John Terry ist bereits 35 Jahre alt und wird am Ende der Saison wohl seine aktive Laufbahn beenden. Auch die beiden Routiniers Gary Cahill (30) David Luiz (29) sind nicht mehr die allerjüngsten und konnten bisher sportlich nicht vollends überzeugen. Ein frischer Konkurrenzkampf in der Abwehr würde Chelsea sicherlich nicht schaden.

Eine finale Entscheidung in Sachen Christensen ist bisher noch nicht gefallen, diese wird es wohl erst kommenden Sommer geben. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl äußerte sich vor kurzem wie folgt zu Christensen: „Vielleicht gelingt es uns, ihn noch mal ein oder zwei Jahre auszuleihen. Wenn er am Ende drei oder vier Jahre bei uns war – und das ohne eine Ablöse – wäre das auch eine großartige Geschichte.“

Interessant ist ebenso die Tatsache, dass neben Gladbach angeblich auch der FC Bayern ein Auge auf Christensen geworfen hat. Doch selbst der deutsche Rekordmeister dürfte schlechte Chancen auf einen Transfer haben.

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