Google-Chrome jetzt auch für Android-Geräte

Smartphones und Tablet-Computer mit dem Betriebssystem Android können jetzt auch auf Google’s erfolgreichen Internet-Browser Chrome zurückgreifen. Seit Dienstagabend kann eine Beta-Version zusätzlich zum bisherigen Android-Browser heruntergeladen werden.

Google hob in der Ankündigung vor allem die Geschwindigkeit und den Komfort der Software hervor. So könnten bei Google angemeldete Nutzer nahtlos zwischen verschiedenen Geräten wechseln. Auch werden die Lesezeichen synchronisiert und Chrome merkt sich häufig benutzte Seiten und schlägt sie vor.

Voraussetzung ist allerdings Android 4.0

Allerdings gibt es sie nur für Nutzer mit der neuesten Android-Version 4.0 (Ice Cream Sandwich). Sie machen bisher nur einen sehr geringen Anteil von einem Prozent der Android-Kunden aus.

Neben den USA und Deutschland machte Google Chrome für Android auch in vielen anderen europäischen Ländern und Südafrika verfügbar.

Unterstützt keine Flash-Formate

Wie Adobe dem US-Blog „The Verge“ bestätigte unterstützt das mobile Chrome nicht die Multimedia-Software Flash. Dass Android-Geräte prinzipiell Flash-Inhalte wiedergeben können, wurde oft als ein Vorteil der Google-Plattform angeführt, während Apples iPhones und iPads von Anfang an darauf verzichteten. Vor einigen Monaten hatte Adobe schließlich aufgegeben und die Unterstützung für das mobile Flash eingestellt.

Google Chrome wird immer wichtiger für Google

Googles 2008 gestartete Chrome-Software, zum Navigieren im Web, ist inzwischen zu einem starken Konkurrenten für Microsofts Internet Explorer und den von einer Programmierergemeinschaft entwickelten Firefox geworden. Inmitten der zunehmenden Rivalität um Nutzerdaten mit neuen Konkurrenten wie Facebook oder Twitter wird Chrome für Google zu einem noch wichtigeren Standbein.

Der Konzern entwickelte auf dieser Basis auch ein Chrome-Betriebssystem für Notebooks, es steht jedoch bisher klar im Schatten von Android, der meistbenutzten Smartphone-Plattform.