Gesundheitscheck: Wie gefährlich sind Laserdrucker für Kinder

In vielen Haushalten hat der Laserdrucker den klassischen Tintenstrahldrucker abgelöst, denn gegenüber dem Tintenstrahldrucker hat er einige Vorteile. Doch die Nutzung eines Laserdruckers ist nicht ungefährlich. Beim Druck wird Feinstaub freigesetzt. Dieser stellt vor allem für Kinder ein Gesundheitsrisiko dar!  

Laserdrucker vs. Tintenstrahldrucker

Für den Kauf eines Laserdruckers spricht folgendes: Während das Eintrocknen des Druckkopfes beim Tintenstrahldrucker häufig für Ärger sorgt, liefert der Laserdrucker auch dann gute Druckergebnisse, wenn er eine gewisse Zeit über nicht in Betrieb genommen wurde. Mehr über die verschiedenen Druckerarten erfahren Sie hier! Doch der Drucker birgt auch Nachteile! Durch die Lüftung des Laserdruckers gelangt Feinstaub in die Luft. Besonders Kinder können darauf reagieren.

Asthma und Herz-Kreislauf-Beschwerden durch Schwermetalle

Für gesundheitliche Bedenken sorgt nicht der Drucker selbst – das Problem liegt beim Tonerpulver, das Harzpartikel, Metalloxide, Farbpigmente und Hilfssubstanzen beinhaltet. Zwar gelten nicht alle verwendeten Inhaltsstoffe als gesundheitsgefährdend, doch das Pulver enthält auch Schwermetalle. Diese werden als Feinstaub ausgestoßen und machen je nach Farbe und Art des Gerätes 45 Prozent des Toners aus.

Bei Asthma kann der Feinstaub Symptome wie Kurzatmigkeit hervorrufen. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind im schlimmsten Fall die Folge. Bei einem gesunden Körper stellen die geringen Emissionen aber keine Gefahr dar.

Gefahrengruppe Kinder: So kann man sie schützen

Der Körper von Kindern kann Luftverunreinigungen schlechter kompensieren als der von Erwachsenen. Beim Kauf eines Laserstrahldruckers sollte daher einiges beachtet werden, um Ihr Kind nicht unnötig einer Feinstaubbelastung auszusetzen:

  • Auf Gütesiegel achten: Kaufen Sie ein Modell, das mit den Gütesiegeln Blauer Engel, BG oder TCO’99 gekennzeichnet ist. Bei diesen Produkten fallen die Emissionswerte geringer aus.
  • Richtigen Stellplatz wählen: Stellen Sie den Drucker in einem Raum, in dem sich Kinder möglichst wenig aufhalten. Geeignet sind beispielsweise Flur und Arbeitszimmer.
  • Nach Gebrauch Stoßlüften: Wenn Sie viele Seiten auf einmal gedruckt haben, öffnen Sie für einen Moment das Fenster. So stellen die in die Luft ausgestoßenen Partikel keine Gefahr mehr für Kinder dar.
  • Wechsel der Kartuschen selbst vornehmen: Nehmen Sie den Wechsel der Farbpatronen immer selbst vor. Lassen Sie diese niemals von Kindern wechseln.
  • Wartung des Druckers: Regelmäßiges Säubern des Druckers verringert die ausgestoßenen Emissionen.

Wichtig! Reden Sie mit Ihrem Kind und erklären Sie ihm die Risiken, die mit dem Gerät verbunden sind. Sollte Ihr Kind dann einmal in Kindergarten oder Schule etwas drucken wollen, ist es informiert und wird darauf aufpassen, sich nicht direkt dem Feinstaub auszusetzen.

 

Bildurheber: Pixabay, 147674, OpenClipart-Vectors

 

 

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