Fahrradheckträger im Test

München – Beim Kauf eines Fahrradheckträgers sollten Autobesitzer auf dessen Gewicht achten. Denn die Stützlast des Fahrzeugs darf vom Träger inklusive der aufgeladenen Fahrräder nicht überschritten werden. Wiegt er vergleichsweise wenig, sei das besser, erklärt der
ADAC.

Generell sollte man in der Bedienungsanleitung des Autos die maximale Stützlast für Fahrradheckträger nachlesen und die Fahrräder wiegen, die man befördern möchte. Dazu wird das Gewicht des Trägers addiert. So lässt sich prüfen, ob die Gesamtmasse von Rädern und Träger noch im für das Auto erlaubten Bereich liegt.

Der Autoclub hat elf Modelle getestet, auf die bis zu drei Fahrräder passen. Die Träger wogen zwischen 16,4 und 30,8 Kilogramm – bei letzterem könne die Beförderung von drei Rädern schon zum Problem werden mit Blick auf die maximale Stützlast des Autos, hieß es.

Negativ fielen zum Teil niedrige Gewichtsgrenzen bei den Schienen auf: Ein Modell erlaubte beim Transport von drei Rädern maximal 15 Kilogramm pro Schiene – nicht nur bei Pedelecs ist diese Marke rasch überschritten.

Moniert wurde bei knapp der Hälfte der Modelle ein zu geringer Abstand zwischen den Schienen. Lag dieser bei unter 19 Zentimetern, scheuerten etwa die Gabeln der Räder aneinander. Für die Befestigung der Räder auf den Schienen gilt laut ADAC allgemein: Klemmsysteme seien besser als Ratschensysteme. Denn Erstere erleichtern es, die Haltearme zu spannen.

Neben dem Gewicht und der Handhabung prüften die Experten die Sicherheit der Träger und ihre Beständigkeit bei einem Unfall. Insgesamt schnitten fünf Modelle «gut» ab – am besten waren die i31 von Uebler (Note 1,9) und der Thule VeloSpace XT 3 (Note 2,0). Vier Träger bekamen ein «Befriedigend», zwei ein «Ausreichend».


(dpa/tmn)

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