Erdbeben auf den Philippinen fordert viele Tote, Hunderte werden noch vermisst

Nach dem starken Erdbeben auf den Philippinen haben Retter in Geröll und Schlamm nach Opfern der Katastrophe gesucht. Am Montag hatte das Beben der Stärke 6,9 circa 570 Kilometer südlich von Manila mehrere Erdrutsche verursacht.
Bei den Erdstößen sind mindestens 48 Menschen getötet worden, 92 wurden am Dienstag noch immer vermisst, wie ein Armeesprecher erklärte.

Viele Straßen sind unpassierbar, die Strom- und Wasserversorgung brach zusammen

Allerdings gestaltet sich die Suche nach Überlebenden schwierig – viele Straßen sind verschüttet und Brücken beschädigt worden. „Viele Straßen sind abgeschnitten, und wir kommen mit unseren Lastwagen nicht voran“, erklärte der Armeesprecher. „Es gibt in vielen Gegenden auch keinen Strom und kein Wasser mehr.“

Am Dienstag hatten sich mehr als 400 Soldaten an der Suche nach Opfern der Erdbebenkatastrophe beteiligt. Insgesamt sind fast 100 Häuser von Erdrutschen verschüttet worden, 60 davon allein in dem Dorf Solongon in der Nähe von La Libertad.

Immer wieder Nachbeben

Zudem ist die Region von Hunderten teils deutlich spürbaren Nachbeben erschüttert worden. „Wir haben zwar eine Menge Helfer hier, aber wir müssen die Arbeit wegen neuer Beben immer wieder unterbrechen“, wie der Bürgermeister von Guihulngan City, Ernesto Reyes live im Fernsehen erklärte. „In diesem Moment bebt es wieder und in der Straße, auf der ich stehe, zeigen sich Risse.“

Die Nacht hatten tausende Menschen unter freiem Himmel verbracht, aus Angst, ihre Häuser könnten bei den Nachbeben einstürzen. Auch Patienten wurden aus den Krankenhäusern ins Freie gebracht.