Die Mittwochsspiele des 28. Spieltag im Bundesliga-Telegramm

RB Leipzig – Hertha BSC (Mittwoch, 18.30 Uhr)

SITUATION: Leipzig ist nach dem 5:0 in Mainz wieder im Aufwind, die Hertha zudem ein Lieblingsgegner. Berlin unter Neu-Trainer Labbadia noch ungeschlagen, feierte klare Siege in Hoffenheim und gegen Union.

STATISTIK: Bei Hertha freut sich Werner. In bisher elf Spielen schoss er acht Tore, bereitete vier vor. In den vergangenen vier Duellen mit Hertha feierte Leipzig vier Siege bei 18:4 Toren.

PERSONAL: Leipzig vorerst ohne Poulsen, der Däne hat eine Bänderverletzung. Hertha reist ohne Rekik und Stark an.

BESONDERES: Der Ex-Leipziger Cunha kehrt als frisch gewordener Vater zurück. Labbadia trifft auf Werner, dem er einst in Stuttgart mit 17 zum Profi-Debüt verholfen hatte.

TSG 1899 Hoffenheim – 1. FC Köln (Mittwoch, 20.30 Uhr)

SITUATION: Hoffenheim hat immer noch Chancen auf die Europa League, enttäuschte aber zuletzt beim 0:3 gegen Hertha und 1:1 in Paderborn. Köln ist seit drei Spielen sieglos, hat aber ebenfalls noch Chancen auf den Europapokal.

STATISTIK: Die neunte Heimniederlage in dieser Saison wäre Vereinsrekord für die Hoffenheimer. Insgesamt setzte es in der Sinsheimer Arena bereits 34 Gegentore. Außerdem ist das Schreuder-Team seit sieben Spielen sieglos. Eine längere Negativserie gab es nur 2015 unter den Trainern Gisdol und Stevens.

PERSONAL: Bei Hoffenheim fehlen weiter die Stürmer Kramaric, Adamyan und Belfodil. Bei den Gästen sind gleich vier Spieler (Meré, Drexler, Terodde, Kainz) von einer Gelb-Sperre bedroht.

BESONDERES: Für Gisdol ist es das erste Wiedersehen mit seinem Ex-Club als Coach des 1. FC Köln. Der Schwabe rettete die Kraichgauer 2013 vor dem Abstieg und musste im Oktober 2015 gehen. Gegen die TSG ist er noch ohne Niederlage: zwei Siege und ein Remis mit dem Hamburger SV.

Fortuna Düsseldorf – FC Schalke 04 (Mittwoch, 20.30 Uhr)

SITUATION: Die Fortuna will endlich weg vom Relegationsplatz. Das könnte mit einem Sieg klappen, wenn Mainz gleichzeitig verliert. Für Schalke geht es vor allem darum, den Negativlauf zu beenden.

STATISTIK: Die Düsseldorfer sind schwer zu bezwingen. Seit fünf Spielen sind sie ungeschlagen, warten aber noch immer auf den ersten Heimsieg 2020. Schalke ist seit neun Bundesliga-Partien – vier Remis, fünf Niederlagen – ohne Erfolg, bei einem Torverhältnis von 2:22. Das ist die längste Negativserie seit mehr als 20 Jahren.

PERSONAL: Die Rheinländer haben keine großen Verletzungssorgen. Ayhan dürfte in die Abwehr zurückkehren. Bei Schalke fällt nach Stambouli, Mascarell und Harit nun auch Serdar aus.

BESONDERS: Wiedersehenstreffen: Auf beiden Seiten stehen Spieler, die zuvor für den Gegner gespielt haben. Sobottka und Ayhan trugen früher das Schalke-Trikot, Skrzybski und Tekpetey sind sogar Leihgaben. Für Raman ist es der erste Rückkehr nach Düsseldorf.

FC Augsburg – SC Paderborn (Mittwoch, 20.30 Uhr)

SITUATION: Nach dem Premierensieg unter Trainer Herrlich wollen die Augsburger nachlegen gegen den Tabellenletzten, der zwingend punkten muss.

STATISTIK: Für Augsburg ist es das 300. Bundesligaspiel seit dem Aufstieg vor neun Jahren. 90 Siege, 81 Remis und 128 Niederlagen stehen in der Bilanz.

PERSONAL: Herrlich will in der englischen Woche rotieren. Kapitän Baier könnte wieder auflaufen, Hahn und Finnbogason fehlen weiter. Abwehrspieler Luca Kilian (Aufbautraining) fehlt bei Paderborn.

BESONDERES: Heiko Herrlich sitzt erstmals bei einem FCA-Heimspiel auf der Trainerbank. Das 1:2 gegen Wolfsburg hatte er nach seinem Verstoß gegen die Corona-Regeln in einer Loge der WWK Arena verfolgt.

1. FC Union Berlin – FSV Mainz 05 (Mittwoch, 20.30 Uhr)

SITUATION: Das ist richtiger Abstiegskampf. Nach ihren Pleiten im Berliner Derby (0:4) und gegen Leipzig (0:5) stehen Union und Mainz mächtig unter Druck. Noch sind beide Teams über dem Strich, aber der Vorsprung auf die Abstiegsränge ist bedenklich geschmolzen.

STATISTIK: Im Hinspiel holte Union beim 3:2 einen von bislang drei Saison-Auswärtssiegen. Von den sechs Zweitliga-Duellen gewann Mainz hingegen vier. Der bislang einzige Mainzer Sieg (2:0) im Stadion An der Alten Försterei datiert schon aus dem Jahr 2002.

PERSONAL: Union-Trainer Fischer hat plötzlich ein Überangebot an fünf Innenverteidigern. Er setzt wohl auf Friedrich, Schlotterbeck und Subotic. Fraglich ist, ob Malli als Ankurbler schon fit für die Startelf ist. Bei Mainz könnte Mateta wieder von Anfang an stürmen.

BESONDERES: Den Eisernen droht Gefahr durch Gelbe Karten. Gleich fünf Akteure sind bei einer weiteren Verwarnung im nächsten Spiel gesperrt. Um Ausfälle zu vermeiden, hatte Union sogar gegen die Bayern (0:2) und Hertha (0:4) die Aufstellung modifiziert.

(dpa)