Blumenschmuck am Hochzeitsauto nicht zu opulent gestalten

München – Blumen, Girlanden, Fahnen: Für die Fahrten am Hochzeitstag soll der Brautwagen festlich aussehen. Erlaubt ist, was einem gefällt – nur sicher muss es sein.

«Die Rundumsicht darf nicht eingeschränkt sein», sagt Vincenzo Lucà vom Tüv Süd.
Blumengestecke auf der Motorhaube zum Beispiel sind lieber nicht so hoch, dass der Fahrer den rechten Straßenrand nicht mehr einsehen kann.

Schleifen und Girlanden sind ebenfalls beliebte Hingucker. Allerdings dürfen sie nicht so lang sein, dass sie sich irgendwo am Auto verheddern, etwa in den Scheibenwischern. An den Blumengestecken sollten keine spitzen oder scharfkantigen Teile sein – sie können bei einem Unfall Fußgänger oder Radfahrer schwer verletzen, so Lucà.

Blumendeko wird oft mit Saugnäpfen oder Magneten am Auto befestigt. Meist übernehmen das professionelle Floristen. Wer sie in Eigenregie anbringt, sollte bei Saugnäpfen den Autolack vorher mit Glasreiniger säubern, rät der Tüv Rheinland in einem Blogeintrag. So halte dieser besser. Bei Magneten ist es wichtig, deren Unterseite und die Stelle am Lack von Schmutz zu befreien. «Geraten Partikel zwischen Magnet und Lack, kann es beim Abziehen zu Kratzern kommen», sagt Lucà.

Bevor die Fahrt im dekorierten Hochzeitsauto losgeht, dreht man lieber eine kurze Proberunde auf einem Parkplatz: Ist die Sicht gut? Hält der Schmuck auch während der Fahrt? Passt alles, geht es auf die Straße. Zu sehr auf das Gaspedal drückt man aber lieber nicht. Eine Fahrt auf Bundesstraßen sei meist kein Problem, erläutert der Tüv Rheinland. Auf der Autobahn aber sollten Gestecke, Figuren und Girlanden abgenommen werden.


(dpa/tmn)

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