Beim Reden mit Kindern wenig «nicht» und «nein» verwenden

Baierbrunn – Manchmal machen kleine Kinder genau das Gegenteil von dem, was man zu ihnen sagt. Ein Beispiel: Im Garten steht das Planschbecken, das Kind nimmt den Wasserschlauch und spritzt wild um sich.

Sagt die Mutter: «Spritz nicht mit dem Wasser», entwickelt das Kind erstmal nur ein Bild vom Wasserspritzen. Um den Zusatz «nicht» zu verarbeiten, muss das Gehirn das Gegenteil des Bildes entwickeln – also nicht mit dem Wasser zu spritzen. Ein komplexer Vorgang, der bei kleinen Kindern etwas länger dauert, sagt Erziehungsberaterin Sabine Schäfer in der Zeitschrift «Baby und Familie» (Ausgabe 7/2018).

Besser ist es, die Verneinung wegzulassen und konkret zu sagen, was das Kind machen soll – etwa: «Mach das Planschbecken voll» oder «Gieß den Rasen».


(dpa/tmn)

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