Sieg gegen die Niederlande: Die DFB-Elf in der Einzelkritik

Amsterdam – Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist mit einem 3:2 (2:0)-Erfolg in den Niederlanden in die Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 gestartet.

Hier die DFB-Elf in der Einzelkritik:

Neuer: Zeigte mit zwei Glanzparaden gegen Babel (25./27.) seine alte Klasse. Bei den Gegentoren ohne Abwehrchance. Eine würdige Nummer 1.

Ginter: Die Abstände zu Kehrer passten oft nicht. Ließ Babel zweimal gefährlich entwischen und rutschte vor Depays Ausgleich aus.

Süle: Lange der Stabilisator. Lief viele Bälle ab und stemmte sich gegen van Dijk. Musste in Hollands Drangphase an die Grenze gehen.

Rüdiger: Duellierte sich intensiv mit Depay und Promes. Dabei fast immer Zweikampfsieger. Gegen de Ligt stand er beim Gegentor schlecht.

Kehrer: Konnte die rechte Seite nicht ausreichend zumachen. Nach vorne mit wenig Akzenten. Eine gute Kopfball-Chance (38.).

Kimmich: Spulte sein großes Pensum effektiv ab. Gab dabei keinen Ball verloren. Wichtiger Faktor in der großen Drangphase der Holländer.

Kroos: Der Taktgeber verteilte klug die Bälle und setzte Sané und Gnabry ein. Musste in der zweiten Halbzeit nur noch Löcher stopfen.

Schulz: Was für ein Empfehlungsschreiben. Energisch in den Zweikämpfen. Schöner Pass auf Sané zum ersten Tor. Und dann der späte Sieggarant.

Goretzka: Als Reus-Ersatz mit einem enormen Aktionsradius, mal Mittelstürmer, mal klassischer Sechser. Der letzte Pass gelang nicht.

Gnabry: Was für ein Traumtor. Ließ van Dijk vor dem 2:0 einfach stehen und schlenzte in den Winkel. Ballsicher und immer anspielbar.

Sané: Zündete oft den Turbo und verwandelte eiskalt zur frühen Führung. Machte Oranje Probleme, dann von de Ligt knallhart gedeckt.

Gündogan: Kam für die letzten 20 Minuten für Goretzka und brachte als Ballverteiler dringend nötige Ruhe ins Spiel.

Reus: Der Joker stach. Kam in den Schlussminuten und gab den Pass auf Schulz zum Siegtor.


(dpa)

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