Covic zu Trainer-Debatte: «Schnellstmöglich Zählbares»

Berlin – Hertha-Trainer Ante Covic will nach drei Liga-Niederlagen nacheinander «schnellstmöglich Zählbares», auch um seine Position beim Berliner Fußball-Bundesligisten zu festigen.

Dass in der gegenwärtigen Situation über den Trainer diskutiert werde, «ist legitim, wenn du nicht die Ausbeute hast, die du dir wünschst», sagte Covic am Tag nach dem 2:4 gegen RB Leipzig: «Nach elf Spielen elf Punkte – das hast du dir anders vorgestellt.» Direkt nach der Partie hatte der 44-Jährige bemerkt: Die Frage, dass Hertha nun der Abstiegskampf drohen könnte, sei «vollkommen berechtigt».

Manager Michael Preetz rückt noch keinen Zentimeter von Covic ab: «Selbstverständlich werden wir auch in schwierigen Zeiten den Weg aus der Misere gemeinsam gehen.» Die Rückendeckung sieht Covic als «extrem wichtig, wenn du Neuling in der Liga bist».

Der Deutsch-Kroate war zu Saisonbeginn als Nachfolger von Vereinslegende Pal Dardai vom Nachwuchscoach zum Cheftrainer der Profis befördert worden. «Soweit ich mich erinnern kann, stehen wir nicht auf einem Abstiegsplatz», sagte Covic am Sonntag kämpferisch: «Für uns ist es viel wichtiger, den ganzen Aufwand, den wir betreiben, schnellstmöglich in Zählbares umzumünzen.» Und so lange diskutiert werde, «weißt du, dass du in einem Verein arbeitest, in dem viel Herzblut dran hängt».

Bei der Mitgliederversammlung am Sonntag waren Covic und sein Team in der Messehalle 22 zwar am Anfang dabei, wurden aber anders als üblich nicht auf der Bühne präsentiert. Der Beifall für die Profis fiel äußerst verhalten aus.


(dpa)

(dpa)