Zweite Prozesswoche: Breivik entschuldigt sich bei unschuldigen Opfern

Auch zu Beginn der zweiten Prozesswoche wird der geständige norwegische Attentäter Anders Behring Breivik noch einmal zu seinem Massaker auf der Ferieninsel Utøya befragt und hat such am Montag bei einigen seiner Meinung nach unschuldigen Opfer entschuldigt.
Er räumte ein, dass einige der Verletzten oder Toten im Osloer Regierungsviertel keine Verbindung zur Politik und den Ministerien gehabt hätten.

Am Montag erklärte er außerdem, dass diese Personen nicht das eigentliche Ziel gewesen seien. „An alle diese möchte ich eine große Entschuldigung richten.“ Vorher hatte Breivik betont, seine jugendlichen Opfer auf der Ferieninsel Utøya seien alles andere als unschuldig, sondern politische Aktivisten gewesen.

Anders Behring Breivik ermordete im vergangenen Sommer 77 unschuldige Menschen

Im vergangenen Sommer tötete Breivik 77 Menschen. Er steht wegen Terrorismus und vorsätzlichen Mordes vor Gericht.

Der 33-Jährige betonte auch heute, dass er sich an vieles nicht mehr erinnere. Auf der Insel erschoss er im vergangenen Sommer 69 Menschen. Für Schüsse über kurze Distanzen benutzte er eine Pistole, für längere Strecken ein halbautomatisches Gewehr.

Breivik sollte heute auch zu den zwei psychiatrischen Gutachten befragt werden. Doch dieses Thema wird wohl auf den kommenden Mittwoch verschoben werden müssen, wie Staatsanwalt Svein Holden erklärte.

Gerichtsinformationen zum Breivik-Fall, auf norwegisch