Wie Eltern mit dem ersten Freund des Kindes umgehen

Fürth – Es ist soweit: Die Tochter hat den ersten Freund und der Sohn eine Freundin. Erfahren haben die Eltern davon aber nur durch Zufall, denn zu Hause erzählen die Kinder nichts. Welche Fragen sollten Erwachsene jetzt stellen? Oder halten sie sich besser zurück?

Tatsächlich halten sich Eltern mit detaillierten Nachforschungen am besten so gut es geht zurück. Sie können aber zum Beispiel das Angebot machen, dass alle etwas gemeinsam mit Freund oder Freundin unternehmen. «Ein Ausflug bietet sich eher an als ein gemeinsames Essen, denn das kann auf neutralem Boden stattfinden», sagt Isabelle Dulleck von der
Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.

Sollten Jugendliche das nicht wollen, müssen Eltern es akzeptieren. Eventuell wiederholen sie die Einladung dann noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt.

Kommt es zu einem Treffen, sollten Eltern ein Ausquetschen vermeiden und mit dem Freund oder der Freundin lieber über Hobbys und Interessen sprechen. Dabei sollten sie sich vor allem vor Augen halten: «Wichtig ist, dass mein Kind und der Freund/die Freundin wertschätzend miteinander umgehen – und nicht, welche Berufswünsche oder Schulnoten der- oder diejenige hat.»


(dpa/tmn)

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