Vitamin D – Vitamin oder Hormon

Das Thema Vitamin D ist derzeit viel diskutiert: Die Gelehrten streiten sich darüber, ob Vitamin D ein Vitamin oder eher ein Hormon ist. Aus historischen Gründen wird Vitamin D als Vitamin bezeichnet – tatsächlich ist es aber eine wichtige Hormon-Vorstufe, ein sogenanntes Pro-Hormon, das am Aufbau anderer Hormone beteiligt ist. Es sieht so aus als ob Vitamin D ein Doppelleben führt und sich genau an der Schnittstelle zwischen den Vitaminen und den Hormonen befindet. Viel wichtiger als die korrekte Einordnung ist es jedoch einen Mangel dieser wichtigen Substanz zu vermeiden, da Vitamin D an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt ist.

Deutschland ist Vitamin D-Mangelland

Vitamin D wird vom Körper durch Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Da die Sonne in Deutschland nicht so intensiv scheint, wie in südlicheren Gefilden, kann der Körper häufig keine ausreichende Menge Vitamin D produzieren. Etwa 50 Prozent der Deutschen weisen einen Vitamin-D-Mangel auf. Durch die Empfehlung, beim Aufenthalt in der Sonne eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden, wird die Vitamin-D-Synthese zusätzlich reduziert. Über die Ernährung lässt sich der Vitamin-D-Spiegel nicht nennenswert beeinflussen – lediglich in fettem Fisch und in Fischleberöl sind nennenswerte Mengen an Vitamin D enthalten. Die Ergänzung der körpereigenen Produktion mit einem Vitamin-D-Präparat ist also zu empfehlen. Bei einem nachgewiesenen Vitamin-D-Mangel sollte man in jedem Fall hoch dosierte Vitamin-D-Kapseln einnehmen. Bei einem Mangel werden häufig 4.000 I.E. (Internationale Einheiten) Vitamin D und mehr benötigt, um eine ausreichende Versorgung mit dem Sonnen-Vitamin sicherzustellen. Ein hoch dosiertes Vitamin-D-Präparat gibt es beispielsweise hier.

Vitamin D hat vielfältige Wirkungen

Da Vitamin D sowohl Vitamin- als auch Hormonwirkung hat, erklärt sich das breite Wirkspektrum dieser Substanz. Am bekanntesten ist wohl die Wirkung auf das Knochensystem: Vitamin D ist notwendig, um Kalzium in die Knochen einzubauen und so für starke Knochen zu sorgen. Aber auch das Herz-Kreislaufsystem profitiert von einem ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegel im Blut. Möglicherweise lassen sich Herz-Kreislauferkrankungen durch die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats positiv beeinflussen. Vitamin D wirkt zudem stärkend und regulierend auf das Immunsystem. So kann es helfen Infektionskrankheiten vorzubeugen und bei Autoimmunkrankheiten, wie Diabetes oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen regulierend einzugreifen. Bei Frauen hat Vitamin D zusätzlich einen positiven Einfluss auf die Fruchtbarkeit und bei Zyklusstörungen. Am besten man lässt beim nächsten Arztbesuch den Vitamin-D-Spiegel messen um dann gegebenenfalls Vitamin-D-Kapseln einzunehmen.


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