Verwirrung um Zukunft von Irans Trainer Queiroz

Teheran – Unterschiedliche Aussagen in den Medien über die Zukunft von Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz haben in der iranischen Fußballszene für Verwirrung gesorgt.

Nach Angaben des iranischen Fußballverbands FFI wird der Portugiese definitiv bis zur Asienmeisterschaft Anfang nächsten Jahres Trainer der iranischen Mannschaft bleiben. Bei einem guten Abschneiden in den Vereinigten Arabischen Emiraten könne man dann auch über eine Vertragsverlängerung bis zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar verhandeln, sagte FFI-Vize Ali Kafaschian der Nachrichtenagentur IRNA am Samstag.

Anderen Medienberichten zufolge soll Queiroz jedoch hohe Beträge gefordert haben, die für den FFI bei der derzeitigen Wirtschaftskrise im Land nicht machbar seien. Der Portugiese soll für die sechs Monate bis zur Asienmeisterschaft über 680.000 Euro verlangt haben – plus weitere 426.000 Euro als Bonus beim Einzug ins Finale. Der 65-Jährige steht laut Agentur IRNA auch in Verhandlungen mit der ägyptischen Nationalmannschaft, die nach der WM-Pleite einen neuen Trainer sucht.

Bei der WM in Russland erzielte Queiroz beachtliche Ergebnisse für den Iran. Zum ersten Mal holte das Land bei einem WM-Turnier vier Punkte. Besonders das Unentschieden gegen Europameister Portugal und der gehaltene Elfer von Superstar Cristiano Ronaldo durch Torhüter Alireza Beiranvand brachte dem Trainer im Land sehr viel Anerkennung.


(dpa)

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