Nach gesetzlichem Rauchverbot: Weniger Herzinfarkte in Deutschland?

Heute soll in Berlin eine Studie zu den Auswirkungen des gesetzlichen Rauchverbots in Gaststätten auf die Verbreitung von Herzinfarkten vorgestellt werden. Carola Reimann, die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag, erwartet ein positives Ergebnis. Gleichzeitig rief sie die einzelnen Bundesländer zu mehr Einheitlichkeit beim Nichtraucherschutz auf.Sie wünsche sich, „dass alle Länder es machen wie Bayern und einheitlich auf Ausnahmen verzichten,“ erklärte Reimann.

Bundeseinheitliche Regelung zum Nichtraucherschutz findet keine Mehrheit

Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses plädiert, gemeinsam mit anderen Abgeordneten für eine bundeseinheitliche Regelung beim Nichtraucherschutz. „Jetzt würde eine Initiative aber keine Mehrheit finden“, erklärte Reimann. Doch entsprechende Pläne seien aufgeschoben, nicht aufgehoben. Die positive Entwicklung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zeige, dass der Nichtraucherschutz Wirkung zeige. Wie Reimann betont: „Das zeigt, dass es echte Präventionsgesetze sind.“

Studie zur Auswirkung auf die Verbreitung von Herzinfarkten

In Berlin will heute die  Krankenkasse DAK-Gesundheit eine Studie präsentieren, die die Auswirkungen der Rauchverbote in Gaststätten auf die Verbreitung von Herzinfarkten untersucht hat. Laut Reimann sei mit positiven Ergebnissen zu rechnen. Ähnliche Studien in Spanien und Italien hätten gezeigt, dass das Nichtrauchergesetz sich positiv auf Rate von Herzinfarkten auswirkt.