Stark nach Eigentor mit Frust zur Nationalelf

Gelsenkirchen – Die Reise zur Fußball-Nationalmannschaft dürfte Niklas Stark mit reichlich Frust antreten. 0:3 (0:1) verlor der Innenverteidiger mit Hertha BSC vor der Länderspielpause beim FC Schalke 04 und leitete mit einem Eigentor auch noch die Niederlage ein.

«Jetzt müssen wir wieder den Kopf freibekommen», sagte Stark, der Glück hatte, dass zwei weitere Fehler nicht zu Gegentoren führten. In der 38. Minute hatte er den Ball ohne Not ins eigene Tor befördert. «Das ist bitter, das darf nicht passieren», gab Stark zu.

Das zweite Eigentor durch Karim Rekik (48.) machte den unglücklichen Berliner Auftritt auf Schalke perfekt. «Es war ein gebrauchter Tag für uns», sagte Trainer Ante Covic. «Dir Jungs wissen selbst, dass sie sich nicht geschickt angestellt haben.» Einen Vorwurf wollte er den Verteidigern aber nicht machen: «Niklas versucht zu retten», sagte Covic, der mit einem Punkt aus drei Spielen einen Fehlstart in seine erste Bundesliga-Saison mit der Hertha hingelegt hat.

Der 24 Jahre alte Stark würde im Rückblick allerdings nicht anders handeln. «Es ist besser, als gar nicht hinzugehen», sagte der U21-Europameister von 2017. «Das ist schon ganz anderen passiert.» Bei der Nationalelf kann Stark nun erst einmal den Frust abhaken – und auf seinen ersten Einsatz im Team von Joachim Löw hoffen.


(dpa)

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