Standort von Kindern ermitteln? – Eltern sind sich uneins

Berlin – Soll man den Standort seines Kindes mit technischen Hilfsmitteln nachverfolgen? Eltern zeigen sich in dieser Frage gespalten, wie eine repräsentative Forsa-Umfrage zeigt.

Demnach könnten sich 46 Prozent der Befragten vorstellen, mit Hilfe von Apps oder GPS-fähigen Uhren nachzuverfolgen, wo sich ihr Kind gerade aufhält. 48 Prozent lehnen dies hingegen ab.

Letztere tun dies aus folgenden Gründen: Die Mehrheit (91 Prozent) findet, dass man seinen Kindern vertrauen können muss. Knapp drei Viertel (74 Prozent) sind der Ansicht, dass man durch technische Überwachung zu stark in die Privatsphäre des Kindes eindringt.

Dass ihr Kind auch ohne Standortverfolgung sicher genug ist, glaubt fast jeder Zweite (49 Prozent). Etwas mehr als jeder Dritte (39 Prozent) sorgt sich, dass bei dieser Überwachung Dritte Zugriff auf die Daten bekommen könnten.

Forsa hat im November und Dezember 2017 rund 1050 Eltern befragt. Das Marktwächterportal des Verbraucherzentrale Bundesverbands gab die Studie in Auftrag.


(dpa/tmn)

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