Spinner vollzieht Rücktritt als Präsident des 1. FC Köln

Köln – Werner Spinner hat seinen am 6. März angekündigten Rücktritt als Präsident des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln vollzogen. Der 70-Jährige führte den Verein als Nachfolger des ehemaligen Weltmeisters Wolfgang Overath seit April 2012.

Für Spinner rückt der Kölner Rechtsanwalt Stefan Müller-Römer in das Vorstandsgremium nach, dem außerdem der ehemalige Nationaltorwart Toni Schumacher und Markus Ritterbach als Vizepräsidenten angehören.

Nach FC-Angaben vom Montagabend ist rechtlich unklar, ob Müller-Römer Interimspräsident ist oder den Vorstand als gleichberechtigtes Mitglied ergänzt. «Das ist nicht so wichtig und muss meines Erachtens auch nicht entschieden werden. Ich werde den beiden Vorstandskollegen vorschlagen, dass wir diese Frage ausklammern und einfach kollegial zusammenarbeiten. Wichtig ist jetzt der Verein, nicht irgendwelche Titel oder Eitelkeiten», erklärte Müller-Römer.

Er stellte klar, dass er die Aufgabe nur für die Übergangszeit bis zur ordentlichen Mitgliederversammlung im September übernehmen werde. Dann wird ein neues Vorstandsteam gewählt. Müller-Römer war bislang Vorsitzender des FC-Mitgliederrates. Dieses Gremium unterbreitet der Mitgliederversammlung einen Wahlvorschlag für den Vorstand.

Werner Spinner hatte seinen Rücktritt vor knapp einer Woche angekündigt. Er mache diesen Schritt, «weil mir klar geworden ist, dass es über die momentane und künftige Ausrichtung des 1. FC Köln Differenzen gibt», hatte der 70-Jährige mitgeteilt.


(dpa)

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