So stellt man den Rollator richtig ein

Berlin – Nach einem Schlaganfall oder einer Hüftoperation sind ältere Menschen mitunter wackelig auf den Beinen. Ein Rollator kann ihnen dann Halt geben.

Bevor das Hilfsmittel jedoch das erste Mal zu Hause zum Einsatz kommt, sollten Angehörige die Wohnung entsprechend umrüsten, rät das
Zentrum für Qualität in der Pflege.

Das bedeutet vor allem: Alle Hindernisse aus dem Weg räumen, die den Gebrauch erschweren. Damit die Wege breit genug sind und der Rollator überall gut durchpasst, müssen Angehörige also unter Umständen Möbel umstellen oder ganz entfernen. Sollte es in der Wohnung Schwellen geben, können kleine Rampen sie ausgleichen.

Stolperfallen wie dicke Teppiche sollte man entfernen. Bei dünneren Teppichen lassen sich die Kanten festkleben. Im engen Bad können Haltegriffe den Rollator ersetzen.

Aber nicht nur die Umgebung sollten Angehörige anpassen, sondern auch den Rollator selbst: Die Griffe sollten sich – bei herabhängenden Armen – etwa auf Höhe der Handgelenke befinden. Der Ellbogen sollte beim Schieben leicht gebeugt sein. Die Bremsen werden so eingestellt, dass sie leicht benutzbar sind. Idealerweise erhalten Betroffene auch eine Einweisung in den Umgang mit dem Gerät – zum Beispiel in der Reha-Klinik.


(dpa/tmn)

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