So macht man das Beste aus den Ferien

Fürth – Die Sonne scheint, der Pool hat die perfekte Temperatur: Nichts steht dem Urlaubsidyll im Weg – wären da nicht die zwei muffeligen Kinder, die mitgekommen sind.

Überhöhte Erwartungen mal beiseite gelassen: Nichts nervt mehr, als wenn der Nachwuchs grundsätzlich alles am Urlaubsort blöd findet und jeden Vorschlag torpediert. Was helfen kann: sich schon zu Hause mit dem Angebot vor Ort beschäftigen. «Das Internet macht es einem da ja wirklich leicht: Man kann gucken, was es für Aktivitäten gibt und das vorher schon ein bisschen mit den Kindern planen», sagt Ulric Ritzer-Sachs von der Onlineberatung der
Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.

Mit einem Plan im Gepäck sind die Chancen höher, dass Null-Bock-Stimmung gar nicht erst aufkommt. Ansonsten gilt: sich nicht für alles verantwortlich fühlen und die Kinder ruhig mal den nächsten Ausflug planen lassen – je nach Alter natürlich.

Was ebenfalls oft aufgeht: die Ohren auf Durchzug stellen, wenn man die Aktivität für den nächsten Tag vorstellt. Die meisten Kinder sind nicht begeistert, wenn die Wanderung ansteht. Sind sie aber erst einmal dabei, finden sie es oft toll.

Und auch wenn es schwerfällt: Ritzer-Sachs rät Eltern, sich Lehrsätze wie «Nie freust du dich über etwas» oder «Jetzt machen wir diesen Ausflug extra für dich» zu verkneifen. Zur Einsicht bringe Kinder so etwas nur in den seltensten Fällen.


(dpa/tmn)

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