«Selber schuld»: Hütter hofft auf guten Sitzplatz

Frankfurt/Main –  Trainer Adi Hütter nimmt seine Sperre im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League von Eintracht Frankfurt bei Inter Mailand am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL und DAZN) äußerlich gelassen.

«Es wird sicher nicht so angenehm. Selber schuld», sagte Hütter, der im Hinspiel gegen eine Wasserflasche getreten hatte: «Diesmal muss ich meine Arbeit eben vorher machen und schon bei der Spieler-Besprechung im Hotel die richtigen Worte finden.» Im Stadion müsse er dann «natürlich schauen, dass ich einen Platz mit guter Sicht habe».

Nach seiner Ansprache verlasse er sich ganz auf die Arbeit seiner erfahrenen Assistenten: «Das Pushen in der Kabine können die anderen auch.» Für ihn sei es natürlich «etwas anderes. Ich darf vor dem Spiel nicht zur Mannschaft, ich darf in der Pause nicht zur Mannschaft. Nach dem Spiel ist dann wurscht, aber das sind eben genau die Momente, in denen man als Trainer noch einwirken kann. Ansonsten ist die Vorbereitung bis zur Busfahrt ins Stadion die gleiche.» Eine Trotzreaktion der Mannschaft verlange er nicht: «Sie müssen nicht für ihren Trainer spielen, sondern für Eintracht Frankfurt.»

In jedem Fall wird Hütter am Mittwoch (18.00 Uhr) wie gewohnt bei der Pressekonferenz auf dem Podium sitzen. Dies bestätigte ein Vereinssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Frankfurter Anfrage bezüglich einer Überprüfung der Sperre von Hütters wurde von der UEFA negativ beantwortet. «Die Sperre bleibt bestehen», teilte Eintracht-Sprecher Jan Strasheim auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Europäische Fußball Union hatte den Österreicher nach dem Innenraumverweis beim Hinspiel am vergangenen Donnerstag automatisch für die Rückpartie gesperrt. Außerdem wird die UEFA am 28. März darüber verhandeln, ob Hütter noch ein weiteres Spiel gesperrt wird oder zusätzlich eine Geldstrafe erhält.


(dpa)

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