Schneechaos beeinträchtigt Verkehr im Alpenraum

München – Heftiger Schneefall hat am Wochenende vor allem im Süden Bayerns und in Österreich den Straßen-, Schienen- und Luftverkehr beeinträchtigt. Viele Urlauber blieben auf dem Rückweg aus den Weihnachtsferien stecken.

Tausende Touristen waren zeitweise in den österreichischen Skigebieten Obertauern und Saalbach-Hinterglemm eingeschlossen. Die Zufahrtsstraßen wurden gesperrt, weil das
Risiko von Lawinenabgängenzu hoch war. Für eine Lawinensprengung wurde außerdem die für den Reiseverkehr wichtige Tauernautobahn gesperrt.

Auch weite Teile Bayerns hat der Winter weiter fest im Griff. Noch immer gibt es Behinderungen auf den Straßen und beim Bahnverkehr, obwohl der Schneefall in der Nacht zum Montag etwas abflaute. Hinzu kommen Straßensperrungen wegen
Lawinengefahr. Überall in den deutschen Alpen herrscht die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Für die nächsten Tage sind weitere Schneefälle angekündigt.

Im Laufe des Montags seien etwa im Landkreis Berchtesgadener Land bis zu 20 Zentimeter, im Allgäu bis zu fünf Zentimeter Neuschnee möglich, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in der Nacht. Er warnte vor Lawinen und Schneebrüchen wie herabbrechenden Ästen.

Behörden, Feuerwehr und Hilfskräfte dürften im Laufe des Tages vor allem versuchen, den Betrieb des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs wieder auf die Beine zu stellen. Wegen Bäumen, die unter der Schneelast auf die Oberleitungen gefallen waren, war es am Wochenende zu zahlreichen Ausfällen und Sperrungen gekommen.

Spannend bleibt, wie es in den nächsten Tagen mit dem
Wetter weitergeht. Die Meteorologen erwarten, dass es nördlich der Donau meist regnerisch-nass bleibt, während es in Richtung Alpen auch in den kommenden Tagen immer wieder Schnee geben wird. Denn das nächste Tief steht schon in den Startlöchern.


(dpa)

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