Schlecker: Ein möglicher Finanzkompromiss gibt Hoffnung

Im Ringen zwischen Bund und Ländern, um die Finanzierung einer Transfergesellschaft für Schlecker, deutet sich ein Kompromiss an.

„Wir sind optimistischer als zu Beginn der Woche, dass Bund und Länder eine gemeinsame Lösung hinbekommen“, sagte ein Sprecher des Stuttgarter Finanzministeriums. Es gebe aber noch keinen Durchbruch, wie es in Medienberichten heiße. „Die entscheidende Frage der Finanzierung ist noch nicht geklärt.“

Die Länder müssen für den KfW Kredit bürgen

Dem Vernehmen nach, ist das Bundesfinanzministerium bereit einen Kredit der staatlichen Förderbank KfW in Höhe von 71 Millionen Euro möglich zu machen, wenn die Länder dafür bürgen. Das berichtet auch die „Stuttgarter Zeitung“. Baden-Württembergs Finanzminister Nils Schmid (SPD) will nun die anderen Länder überzeugen, dieses Risiko zu übernehmen. Am kommenden Montag träfen sich Staatssekretäre der betroffenen Länder in Berlin.

70 Millionen Euro für Auffanggesellschaft

Der Insolvenzverwalter von Schlecker benötigt kurzfristig 70 Millionen Euro zur Finanzierung einer Auffanggesellschaft für die knapp 12 000 Mitarbeiterinnen der zahlungsunfähigen Drogeriekette, die ihren Job verlieren sollen.