Schalkes Sportvorstand verteidigt Team gegen Kritik

Gelsenkirchen – Jochen Schneider hat das vom Abstieg bedrohte Team des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 gegen Kritik verteidigt.

«Wenn das eine charakterlose Truppe wäre, dann hätte sie letztes Jahr nicht Vize-Meister werden und auch diese Saison nicht in der Champions League überwintern können. Also ist das für mich reiner Populismus, der auf jeden Club angewandt wird, der in einer sportlichen Krise steckt», sagte der neue Sportvorstand des Revierclubs in einem Interview der Internetportale «Spox» und «Goal».

Die Berufung von Huub Stevens zum Interimscoach bis zum Saisonende bezeichnete Schneider als Ideallösung: «Weil er den Club kennt, die handelnden Personen, die Spieler, sämtliche Trainer und Betreuer. Und die Menschen im Verein kennen ihn, alle wissen, auf was sie sich einlassen. Außerdem weiß er genau, was in so einer Situation zu tun ist. Das habe ich mit ihm beim VfB ja hautnah miterlebt, wo er die Mannschaft zweimal haarscharf vor dem Abstieg gerettet hat.»

Schneider ließ offen, wer den FC Schalke in der kommenden Saison trainieren soll. Zudem halte auch die Suche nach einem neuen Sportdirektor an: «Generell kommentiere ich gar keine Namen. Und ich sage jetzt auch nicht, dass irgendein Trainer oder Sportdirektor kein Kandidat ist. Das finde ich auch nicht respektvoll gegenüber den Protagonisten und deren Vereinen.» Meldungen über angebliche Streichlisten zum Umbau des Kaders bestritt er: «Streichlisten, und das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen, gibt es nicht.»


(dpa)

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