Risse bewirbt sich erneut für «Tor des Monats»

Mönchengladbach – Ein böser Blick von Kölns Torjäger Anthony Modeste bescherte Marcel Risse das «emotionalste Tor» seiner Karriere – und möglicherweise das nächste «Tor des Monats».

«Ich hatte eigentlich vor zu flanken – auf Tony zum Beispiel. Aber der hatte mich schön böse angesehen, ich sollte einfach drauf schießen», sagte Risse nach seinem denkwürdigen Auftritt. «Ich habe dann auf ihn gehört.» Der Mittelfeldspieler avancierte in der Nachspielzeit mit seinem Freistoßtor zum 2:1-Sieg aus 33 Metern im Derby bei Borussia Mönchengladbach zum Matchwinner. 

«Hätte ich mir irgendwann eine Situation aussuchen dürfen, in der ich so ein Tor schieße, hätte ich definitiv die letzte Minute im Derby in Gladbach genommen. Ich habe kein emotionaleres Tor geschossen», sagte er. Das Tor war praktisch eine Kopie seines Treffers zum 1:1 im DFB-Pokal gegen 1899 Hoffenheim im Oktober. Damals hatten 30 Prozent der «Sportschau»-Zuschauer den Freistoß zum «Tor des Monats» gewählt.

Für Keeper Thomas Kessler, der den verletzten Timo Horn glänzend vertrat, kam Risses Traumschuss nicht überraschend. «Das Schlimme ist ja, dass er das viel öfter kann. Das waren jetzt zwei in einem Jahr. Aber er macht das schon seit vier Jahren und geht mir permanent auf den Keks damit», berichtete er von den Trainings-Duellen.


(dpa)

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