Pollenflug: Was Sie für Ihre Gesundheit tun können

Durch den sehr milden und kurzen Winter in diesem Jahr beginnt die Blütezeit von Erle, Haselnuss und Co. bereits 3 Wochen früher. Für Pollenallergiker bedeutet das 3 Wochen eher Stress wegen einer laufenden Nase, juckenden Augen und Problemen beim Atmen. Sportliche Aktivitäten oder der Aufenthalt im Freien werden daher für viele fast unmöglich.

Jedes Jahr steigt die Zahl der Allergiker

In Deutschland leidet fast jeder 3. an einer Allergie, ein Großteil davon reagiert empfindlich auf die Eiweißkomponenten von bestimmten Blütenpollen. Diese winzigen Pollen schweben während der Blütezeit von Gräsern, Bäumen und Kräutern in großer Zahl durch die Luft. Menschen, die an einer Pollenallergie, im Volksmund auch Heuschnupfen genannt, leiden, reagieren dann mehr oder weniger heftig auf diese Pollen. Der Heuschnupfen gehört zur Gruppe der atopischen Erkrankungen. Meist beginnt die Allergie bereits in der Kindheit, jedoch sind auch spontane Erkrankungen bei Erwachsenen nicht mehr selten. Beim ersten Kontakt mit den Pollen lernt das Immunsystem diese kennen und kämpft dagegen an. Eine Allergie beginnt.

Eine Pollen-App bei Heuschnupfen

Pollenallergiker meiden so gut sie können den Aufenthalt im Freien. Doch immer gelingt dies natürlich nicht. Der Weg zur Arbeit, zum Supermarkt oder private Verpflichtungen werden da schnell zum ganz persönlichen Spießrutenlauf. Seit einiger Zeit bieten nun verschiedene Anbieter sogenannte Pollen-Apps für das Smartphone an, die anzeigen, wie stark die Luft mit den individuellen Pollen belastet ist. Der Benutzer führt eine Art Pollentagebuch, in das er seine persönlichen Daten und Symptome einträgt. Dann wird er automatisch einer Gruppe zugeteilt. Im Anschluss lassen sich Prognosen errechnen. Was die einzelnen Apps genau können, hängt stark von dem Anbieter ab. Da sie aber in der Regel kostenfrei sind, kann der Allergiker sie in Ruhe vergleichen.

Hyposensibilisierung für Allergiker

Eine Pollenallergie ist immer eine unangenehme Sache. Mit einer guten Pollen-App für das Smartphone weiß der Betroffene jedoch immer wann die Belastung im Freien am größten ist und kann im Idealfall so seine Aktivitäten danach ausrichten. Für Pollenallergiker ist eine Hyposensibilisierung anzuraten, die die Symptome mindern kann. Diese Behandlung ist jedoch nicht das ganze Jahr über möglich, daher sollte man so früh wie möglich einen Arzt konsultieren.

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