Polizei ermittelt gegen mehr als 300 Nürnberg-Anhänger

Rostock/Nürnberg – Nach den Ausschreitungen vor und während des DFB-Pokalspiels von Hansa Rostock gegen den 1. FC Nürnberg (2:4 im Elfmeterschießen), ermittelt die Polizei gegen 312 Nürnberg-Anhänger.

Allen werde schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen, sagte eine Sprecherin der Polizei Rostock. Die Gruppe war am Mittwoch Stunden vor dem Spiel auf dem Weg zu einem Treffpunkt der Rostocker Fanszene auf eine Gruppe Hansafans getroffen. Die gleichzeitig eintreffende Polizei hatte versucht, beide Fangruppen zu trennen. Anschließend hatte sie über 300 Nürnberger festgesetzt.

Zwei Nürnberger Fans seien zudem Opfer von Straftaten geworden. Die Polizei ermittele wegen gefährlicher Körperverletzung und Raubes. Außerdem hatten Unbekannte die Heckscheibe des Mannschaftsbusses eingeschlagen. Wegen zahlreicher Straftaten werde auch gegen Hansafans ermittelt, unter anderem wegen des Angriffs auf Stadionordner, Polizisten und des Abbrennens von Pyrotechnik. Gegen wie viele Rostocker ermittelt werde, blieb aber noch unklar.


(dpa)

(dpa)