Petkovic überrascht gegen Kvitova – Aus für Siegemund

New York – In ihrer Lieblingsstadt New York hat Andrea Petkovic zu alter Stärke zurückgefunden und bei den US Open überraschend die dritte Runde erreicht.

Die 31 Jahre alte Darmstädterin gewann gegen die an Nummer sechs gesetzte Petra Kvitova aus Tschechien mit 6:4, 6:4 und überstand beim letzten Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison damit zum fünften Mal in ihrer Karriere die zweite Runde.

«Das fühlt sich richtig gut an», sagte Petkovic nach ihrer starken Vorstellung im Louis Armstrong Stadium. Der verwandelte Matchball nach 1:35 Stunden war typisch für den couragierten Auftritt der Hessin, die sich in diesem Jahr bislang sehr schwer getan hat und in der Weltrangliste nur noch Platz 88 belegt. Petkovic gab beim letzten Ballwechsel noch einmal alles und zwang Kvitova so zu einem ihrer insgesamt 32 leichten Fehler.

«Ich fühle mich mental im Moment einfach sehr gut. Ich habe die Zeit auf diesem tollen Court einfach genossen», sagte Petkovic, die seit Jahren ein großer Fan von New York ist. Dank ihrer starken Leistung darf sie nun noch ein paar Tage länger in der Stadt bleiben, in der sie mit ihrem Freund ein Appartement in Brooklyn bezogen hat.

Gegen Kvitova zeigte die langjährige Fed-Cup-Spielerin von Beginn an eine starke Leistung. Druckvoll, variabel und sehr konzentriert machte sie der favorisierten Tschechin das Leben schwer. «Petra ist eine meiner Lieblingsspielerinnen auf der Tour. Gegen sie ist es immer ganz besonders schwierig», sagte Petkovic, die sich nach 36 Minuten den ersten Durchgang sicherte.

Im zweiten Satz musste Petkovic zwar sofort ein Break hinnehmen, kämpfte sich aber zurück und ließ sich auf ihrem Weg in Runde drei nicht mehr aufhalten. Die frühere deutsche Nummer eins trifft nun auf die Gewinnerin des Duells zwischen der an Nummer 25 gesetzten Elise Mertens aus Belgien und Kristyna Pliskova aus Tschechien.

Beendet sind die US Open dagegen für Laura Siegemund. Die 31-Jährige musste sich der an Nummer 20 gesetzten Amerikanerin Sofia Kenin mit 6:7 (4:7), 0:6 geschlagen geben. Nach einem starken ersten Satz war Siegemund im zweiten Durchgang völlig chancenlos. Wegen Regens hatte die Partie von Mittwoch auf Donnerstag verlegt werden müssen.


(dpa)

(dpa)