Neuseeland: Unglück mit Heißluftballon fordert elf Tote, Angehörige mussten hilflos zusehen

Am Samstag sind in Neuseeland elf Menschen bei einem Heißluftballon-Unglück elf Menschen getötet worden. Angehörige, die am Ausgangspunkt warteten, mussten das schreckliche Unglück hilflos mitansehen.Die Polizei gab bekannt, dass sich der Ballon bei der Landung in der Nähe von Carterton, rund 90 Kilometer nördlich von Wellington, eine Stromleitung gestreift habe und in Flammen aufgegangen sei. Vergebens hatten noch zwei der Insassen versucht, sich durch einen Sprung aus dem Korb zu retten.

Die Karten für die 45-Minütige Ballonfahrt bekamen die Passagiere zu Weihnachten geschenkt

Am frühen Morgen waren die fünf Paare und der Ballonfahrer zu einem 45-minütigem Rundflug über der Provinz Wairarapa aufgebrochen. Das Gebiet im Süden der neuseeländischen Nordinsel gilt als beliebtes Ballon-Revier.

„Als der Ballon zur Landung ansetzte, stiess er gegen die Kabel einer Stromleitung, was zur Funkenbildung im Korb führte“, soe Polizeiinspektor Brent Register. Der Ballon sei kurze Zeit später noch einmal kurz steil aufgestiegen, hatte dann aber Feuer gefangen und in ein Feld gestürzt.

Ein Augenzeuge sagte aus, dass rund zehn Meter hohe Flammen aus dem Korb geschlagen seien. „Er kam runter wie eine Rakete“, erklärte David McKinlay gegenüber dem neuseeländischen Rundfunk.

Das tragische: Familienmitglieder hatten ihren Angehörigen die Karten für die Ballonfahrt zu Weihnachten geschenkt und warteten am Landepunkt auf ihre Rückkehr. Sie mussten das Unglück dem Bericht zufolge hilflos mit ansehen.

Zeugen beschreiben schreckliche Szenen

„Es war schrecklich“, zitierte die Zeitung „New Zealand Herald“ auf ihrer Internetseite eine weitere Zeugin. „Er (der Ballon) schoss hoch in die Luft, vermutlich wegen der Hitze, und wir sahen, wie zwei Menschen heraussprangen, und alle haben geschrien“, erklärte Aurea Hickland die dramatischen Ereignisse. „Und dann, als die Hülle in Flammen aufging, fiel er einfach runter.“