Neue Erkenntnisse in der Tier-Impfpraxis

Ein Hund benötigt nicht nur Utensilien sondern hat auch das Recht auf Impfungen, um sein Leben zu schützen. Inzwischen gehören Impfungen für Hund und Katze zu der täglichen Praxis bei deutschen Tierärzten. Allerdings wird diese Impfpraxis zu Recht von den Tierhaltern in den letzten Jahren mehr und mehr kritische betrachtet, weil die Informationen darüber wie lange Impfungen wirken, immer mehr werden.

Wie auch beim Menschen hat sich im Bezug auf die Abstände beim Impfen und die Möglichkeit der Mehrfachimpfung einiges auch bei den Tieren getan. Die Frage, die sich bei den meisten Tierhaltern heute stellt ist, ob die Tierärzte in den letzten Jahren eventuell das eine oder andere Mal zu viel geimpft haben. Die Empfehlungen der Impfstoffhersteller im Beipackzettel sehen die Tierhalter nicht, wenn sie nicht ausdrücklich in diese Einsicht verlangen.

Unterschied Tot- und Lebendimpfstoffe

Dabei stamm die Empfehlung der Hersteller , dass jährlich eine Auffrischimpfung gegeben werden muss damit das Immunsystem die Immunität nicht verliert aus der Zeit von vor 40 Jahren. Damals war es so, dass vorwiegend Totimpfstoffe verwendet wurden, wie sie heute auch noch beim Borreliose>-Impfstoff der Fall ist. Diese Totimpfstoffe haben tatsächlich nur eine kurze Immunitätsdauer. Die Lebendimpfstoffe, die heute überwiegend zum Einsatz kommen indes sorgen für eine gleich längere Immunität, was auch klinische Untersuchungen bei Hunden zeigten, die mit Lebendimpfstoffen geimpft wurden. Hier sind Impfungen nur alle 3 Jahre nötig.

Impffolgen beachten

Insbesondere was die Tollwutimpfung angeht, müssen sich die Hersteller und auch die Tierärzte sehr stark nach den internationalen Regeln richten. Denn beim Grenzübertritt ist entscheidend was im EU-Heimtierausweis steht im Bezug auf die Tollwutimpfung. Die längeren Impfintervalle wirken sich auch positiv auf die Impffolgen aus. Es gibt nämlich auch Hunde, die bei einer Tollwutimpfung zu sehr schweren Impffolgen neigen, wie Durchfall oder Erbrechen aber auch an asthmatischen Beschwerden und Nervenentzündungen.


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