Kinostart: „The World’s End“ veralbert einmal mehr den Weltuntergang

Ist das das Ende der Welt? Nick Frost, Simon Pegg und Paddy Considine in „World’s End“.

Das Ende der Welt als Komödie – gab’s das nicht gerade? Richtig, in „Das ist das Ende“ spielte sich eine Reihe von Hollywood-Stars selbst und die Apokalypse versaut ihnen eine Party. In „The World’s End“ sind es Simon Pegg und seine Kumpane, die es auf einer Kneipentour mit dem Weltuntergang zu tun bekommen.




Es ist der dritte Film nach „Shaun of the Dead“ und „Hot Fuzz“, die Pegg gemeinsam mit Darsteller Nick Frost und Regisseur Edgar Wright gedreht hat. Wer die kennt, weiß auch, wie es in „The World’s End“ zugeht. Pegg und Frost spielen zwei Jugendfreunde, Gary und Andy, die gemeinsam mit drei weiteren Kumpels zwanzig Jahre nach ihrem Schulabschluss die damalige Sauftour wiederholen wollen. Zumindest Gary will dabei einen Makel ausmerzen: Diesmal sollen sie sich durch alle zwölf Kneipen von Newton Haven trinken, etwas, was sie damals nicht geschafft hatten. Während Gary der Vergangenheit hinterherhängt, haben die anderen vier Mühe, seinen Enthusiasmus zu teilen, lassen sich von ihm aber breitschlagen. Die Stimmung ist nicht die beste, und die einstigen Freunde versteigen sich in Sticheleien und Eifersüchteleien. Dabei merken sie gar nicht, dass etwas in Newton Haven nicht stimmt.

Wie auch in den beiden anderen Filmen haben Pegg und Wright das Drehbuch geschrieben, und sie ziehen einmal mehr Genres und Zitate der Popkultur durch den Kakao. Wesentlicher Referenzpunkt: Der bereits mehrfach verfilmte Science-fiction-Klassiker „Die Körperfresser kommen“. Insgesamt funktioniert „The World’s End“ besser als „Das ist das Ende“. Dort spielten Seth Rogen, James Franco und Jonah Hill einen langen Insider-Joke, der anfangs lustig, aber auf Dauer ermüdend war. Pegg und Wright lieben zwar auch Anspielungen, verlieren aber nicht die Geschichte aus den Augen. Und die ist ein großer Spaß, wenn man den Weltuntergang nicht zu ernst nimmt.
Produktionsland: Großbritannien 2013
FSK: 12
Start: ab 12. September
Länge: 109 Minuten
Internet

Foto: Focus Features / Universal Pictures

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