Nagelsmann zu Werner: «Mir wäre es lieber, wenn er bleibt»

Leipzig – Julian Nagelsmann teilt die Auffassung seines künftigen Vereins RB Leipzig in der Wechselfrage um Nationalspieler Timo Werner.

Der designierte Coach des sächsischen Fußball-Bundesligisten sagte in einem Interview der «Sport Bild»: «Mir wäre es lieber, wenn er bleibt. Aber gewisse Voraussetzungen müssen erfüllt sein, dass er bleiben kann und bleiben soll.»

Dabei geht es vor allem um einen neuen Vertrag, den Werner unterschreiben soll. Sein derzeitiges Arbeitspapier ist bis zum 30. Juni 2020 gültig. Werner kann den Verein dann ablösefrei verlassen.

Genau das wollen die Leipziger Vereinsverantwortlichen Ralf Rangnick (Sportdirektor) und Oliver Mintzlaff (Geschäftsführer) unbedingt verhindern. «Die Sache mit Timo Werner ist klar geregelt», sagte Nagelsmann. «Wir wünschen uns alle, dass er bleibt. Wenn er nicht verlängert, ist es schwierig, dass solch ein Spieler ablösefrei geht.»

Werner selbst hält sich seit Monaten bedeckt zu dem Thema. Laut den Leipzigern soll Werners Berater Karl-Heinz Förster frühzeitig signalisiert haben, dass Werner tendenziell eher nicht verlängern möchte. Immer wieder wird spekuliert, dass der 23 Jahre alte Mittelstürmer zum Double-Gewinner FC Bayern München wechseln könnte.

Nagelsmann tritt beim DFB-Pokalfinalisten seinen Dienst am 1. Juli mit einem klaren Erfolgsanspruch an. «Also, grundsätzlich ist es schon ein Ziel, einen Titel in den vier Jahren zu holen», bekräftigte der designierte Coach des sächsischen Fußball-Bundesligisten in einem Interview der «Sport Bild».

Sollte das nicht gelingen, würde er sich einen Verein suchen, mit dem ein Titel möglich sei. «Wobei, wenn ich mit RB keinen Titel hole, dann will mich vielleicht auch kein anderer Verein mehr», sagte Nagelsmann.

Er wolle mit RB den DFB-Pokal gewinnen, erklärte Nagelsmann in dem Interview, das habe er mit Hoffenheim nicht geschafft. Er wolle mit RB auch die Gruppenphase der Champions League überstehen, betonte Nagelsmann, auch das gelang ihm mit den Kraichgauern nicht.

Die Leipziger qualifizierten sich als Bundesliga-Dritter für die europäische Meisterklasse. Der Verein schaffte es zum dritten Mal nacheinander seit seinem Aufstieg im Sommer 2016, sich für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren.


(dpa)

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