Nach Salas Tod: Cardiff muss 6 Millionen an Nantes zahlen

Lausanne – Der FC Cardiff City muss nachträglich sechs Millionen Euro Transferentschädigung an den FC Nantes für Emiliano Sala zahlen, der im Januar bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist.

Das entschied die zuständige Kommission für den Status von Spielern. Die FIFA gab das Ergebnis der Sitzung vom 25. September Ende des Monats bekannt. Der französische Erstligist aus Nantes hatte sich im Januar mit dem späteren Premier-League-Absteiger auf einen Wechsel Salas für umgerechnet 17 Millionen Euro geeinigt. Sala war zwei Tage nach Verkündung des Transfers verunglückt.

Die nun fällige Summe sei gleichbedeutend mit der ersten Rate, die gemäß der zwischen den beiden Parteien am 19. Januar 2019 abgeschlossenen Transfervereinbarung fällig sei, erklärte die FIFA. Die beiden Vereine wurden nach Angaben des Weltverbandes über die Entscheidung informiert.

Binnen zehn Tagen können Cardiff und Nantes eine Kopie der Begründung beantragen. Ihnen bleibt zudem der Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne.

Laut britischer Medienberichte will Cardiff weitere Klarheit haben, was das FIFA-Statement bedeutet, um über weitere Schritte zu entscheiden. In einem Statement der Anwälte des FC Nantes, aus dem die BBC zitierte, begrüßte der französische Club die Entscheidung der FIFA.

Die Kommission habe bei ihren Beratungen in besonderem Maße die spezifischen und tragischen Umstände des vorliegenden Falls berücksichtigt und verzichte darauf, den Parteien Verfahrenskosten aufzuerlegen, hieß es in der FIFA-Erklärung weiter.

Der argentinische Profi Sala war mit einem Flugzeug über dem Ärmelkanal abgestürzt. Er war von Frankreich aus auf dem Weg zu seinem neuen Verein in Wales gewesen. Sala war mit 28 Jahren gestorben.


(dpa)

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