Nach Badstubers Schiri-Schelte: Mislintat hofft auf Milde

Stuttgart – Nach der Gelb-Roten Karte für Holger Badstuber und den Schiedsrichter-Beschimpfungen des Innenverteidigers hofft Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat auf Milde und keine zusätzliche Strafe.

«Ich hoffe, dass man so ein bisschen bewertet, dass die Jungs heiß sind in den Situationen und ich hoffe, dass man das Wort nicht auf die Goldwaage legt», sagte der VfB-Manager nach dem 0:1 der Schwaben im Zweiliga-Spiel gegen Holstein Kiel. Beim Verlassen des Platzes hatte Badstuber aufgebracht über die Entscheidung geschimpft und soll nach Angaben der «Bild»-Zeitung über die Außenmikrofone hörbar in Richtung der Unparteiischen gesagt haben: «Ihr seid Muschis geworden, Muschis.»

Bei Twitter gab sich der ehemalige Nationalspieler reuig. «Hochemotionales Spiel heute. Ich habe mich ungerecht behandelt gefühlt und falsch reagiert. Das tut mir leid und ich entschuldige mich bei allen Beteiligten. Ich bin meiner Vorbildfunktion nicht gerecht geworden», so der 30-Jährige.

Sportdirektor Sven Mislintat berichtete danach von einem Austausch mit den Schiedsrichtern, wollte zum Inhalt aber nichts sagen. Eine längere Sperre hält er aber für möglich. «Ich weiß nicht, was für ein Druck da reinkommt, da es tatsächlich gezeigt wurde, und im TV ist es so laut. Es ist nicht auszuschließen, es liegt nicht in unserer Macht» sagte er. Im Spitzenspiel gegen den Hamburger SV am kommenden Samstag fehlt Badstuber dem VfB sicher.


(dpa)

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